Seit Mittwoch trainiert Neuzugang Heung-Min Son mit Bayer Leverkusen (© Imago)
Seit Mittwoch trainiert Neuzugang Heung-Min Son mit Bayer Leverkusen (© Imago)

Son: "Von Kießling kann ich noch viel lernen"

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Leverkusen - Bayer Leverkusen ist auf der Suche für einen Nachfolger für den zum FC Chelsea abgewanderten Andre Schürrle in Hamburg fündig geworden. Heung Min Son stürmt in der kommenden Saison für die "Werkself".

Der 21-jährige Koreaner (73 Bundesliga-Spiele, 20 Tore) spricht bei seiner Vorstellung über seinen künftigen Sturmpartner Stefan Kießling, Tipps von Korea-Legende Bum-Kun Cha und seinen großen Rückhalt in der neuen Stadt.

Frage: Herr Son, waren die entscheidenden Gründe, die letztendlich für Leverkusen und gegen die Offerten anderer Clubs sprachen?

Heung-Min Son: Für mich war wichtig, in dieser Saison international zu spielen. Es haben viele Vereine angefragt, mit einigen habe ich auch gesprochen. Jetzt bin ich glücklich, hier zu sein.

Frage: Was haben Sie sich beim Champions-League-Teilnehmer Leverkusen vorgenommen?

Son: Ich weiß, dass ich hart arbeiten muss. Ich muss noch viel lernen. Wir wollen in der Bundesliga und Champions League eine gute Saison spielen.

Frage: Können Sie das konkretisieren?

Son: Wir wollen wieder die Champions League erreichen und guten Fußball spielen. Dafür werden alles tun und sehr hart arbeiten.

Frage: Sie wirken noch sehr unbekümmert. Auf der anderen Seite hat Leverkusen eine hohe Ablösesumme für Sie bezahlt. Ist das eher ein Ansporn oder eine Belastung?

Son: Es ist sicher viel Geld für mich geflossen, das ist klar. Sicher ist dadurch der Druck auch groß. Ich muss jetzt auf dem Platz zeigen, was ich kann und versuchen, der Mannschaft zu helfen.

Frage: Sie spielen neben dem aktuellen Bundesliga-Torschützenkönig Stefan Kießling und folgen auf Andre Schürrle. Wie sehen Sie Ihre Rolle in der Offensive?

Son: Es ist ein Traum für mich, zusammen mit Stefan Kießling zu spielen. Von ihm kann ich noch viel lernen. Das will ich tun. Über Andre Schürrle brauchen wir nicht zu reden. Der spielt jetzt für Chelsea. Ich bin jetzt zusammen mit den anderen Neuen hier. Wir müssen alle auf dem Platz zeigen, was wir können.

Frage: Leverkusen hat vor vielen Jahren mit der Verpflichtung von Bum-Kun Cha schon einmal sehr gute Erfahrungen mit der Verpflichtung eines koreanischen Stars gemacht. Hat das eine Rolle bei Ihrer Entscheidung gespielt?

Son: Bum-Kun Cha ist eine Legende in Korea und auch in Deutschland. Für mich ist es ein Traum, hier zu sein. Als ich in Korea war, habe ich auch mit Bum-Kun Cha geredet. Er hat mir einige Tipps gegeben und zu mir gesagt: "Du wirst Dein Ding machen."

Frage: Wie wichtig ist Ihnen, dass Ihre Familie auch in Leverkusen bei Ihnen sein wird?

Son: Sehr wichtig. Meine Eltern sind immer bei mir und helfen mir sehr. Mein Papa ist mein Mentor.

Aus Leverkusen berichtet Tobias Gonscherowski