Drei spielentscheidende Treffer in 142 Sekunden der Nachspielzeit gab es noch nie
Drei spielentscheidende Treffer in 142 Sekunden der Nachspielzeit gab es noch nie

Last-Minute-Liga: So spannend wie noch nie

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Köln - Drei spielentscheidende Tore in der Nachspielzeit. Drei Treffer, die dem Gegner keine Chance mehr lassen zu reagieren. So viele Last-Minute-Entscheidungen an einem Tag wie am Samstag des 21. Spieltags gab es in der Bundesliga noch nie.

"Ein überragendes Gefühl"

Bas Dost setzte den Schlusspunkt auf ein spektakuläres Spiel und eine nicht weniger spektakuläre Schlussphase der Samstagsnachmittagsspiele. Nach exakt 92 Minuten und 59 Sekunden des Spiels zwischen Leverkusen und Wolfsburg (Spielbericht) erzielte Dost sein viertes Tor und damit das 4:5. 32 Sekunden zuvor hatte Sebastian Rudy die TSG Hoffenheim erlöst. 110 Sekunden früher machte sich Granit Xhaka in Mönchengladbach zum Derby-Held. Zuschauer der Bundesliga-Konferenz kamen kaum noch hinterher, als innerhalb von 142 Sekunden drei Bundesliga-Spiele entschieden wurden.

"Das ist kein schönes Gefühl, das ist ein überragendes Gefühl", sagte Bas Dost nach dem Siegtreffer. "Ich hatte mich schon ein bisschen geärgert, dass ich drei Tore schieße und wir trotzdem nicht gewinnen. Da wollte ich unbedingt noch eins machen." Es ist ihm gelungen und durch den späten, aber optimalen Zeitpunkt hatte Bayer Leverkusen keine Chance mehr, darauf zu antworten. Ebensowenig wie der 1. FC Köln, dessen Traum von Punkten im rheinischen Derby kurz vor Schluss zerplatzte. Sehr zur Freude von Siegtorschütze Granit Xhaka. "Ich gewinne lieber so ein Derby in der 90. Minute mit 1:0 als mit 5:0", sagte der Schweizer nach seinem Siegtor im Interview.