Heribert Bruchhagen fahndet nach Ersatz für die Ausfälle
Heribert Bruchhagen fahndet nach Ersatz für die Ausfälle

"Situation ist sportlich wie personell prekär"

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"Wir bemühen uns um einen Angreifer", meint Frankfurts Vorstandsvorsitzender Heribert Bruchhagen zur aktuellen Verletztenmisere.

Ioannis Amanatidis, Chris, Christoph Spycher, Alexander Meier - und zuletzt Ümit Korkmaz. Eintrachts Verletzungspech nimmt fast schon "apokalyptische" Ausmaße an. Frankfurts Vorstandsvorsitzenden Heribert Bruchhagen mahnt dennoch zu Besonnenheit.

Frage: Herr Bruchhagen, wie hat Ümit Korkmaz die Diagnose Mittelfußbruch verdaut?

Heribert Bruchhagen: Er ist natürlich deprimiert. Er hatte sich nach seiner ersten Verletzung im Juli monatelang herangekämpft und jetzt das. Zudem hatte er heute Vormittag die Einladung für die Nationalmannschaft Österreichs erhalten. Zum Glück sind sein Bruder und seine Mutter hier in Frankfurt, sodass er jetzt nicht alleine ist. Und morgen kommt sein Berater nach Frankfurt.

Frage: Haben Sie solch eine Verletzungsmisere schon mal erlebt?

Bruchhagen: Verletzungen gehören leider zum Fußball dazu, aber in einer solchen Vielzahl wie bei uns im Moment habe ich das in der Tat noch nicht erlebt. Unsere Situation ist sportlich wie personell prekär, da mache ich gar keinen Hehl draus.

Frage: Wie sieht nun das Krisenmanagement aus bei der Eintracht?

Bruchhagen: Wir treffen unsere Entscheidungen hier grundsätzlich nicht spontan, sondern überlegen alles ganz genau. Es wird auch jetzt keine Schnellschüsse geben. Wir bemühen uns um einen Angreifer, wobei wir aber auch auf die wirtschaftliche Machbarkeit achten müssen.

Der Spieler muss zu uns passen. Aber wir werden als Manager bezeichnet und müssen nun auch so handeln, dass wir auch in dieser personellen Krise wohlüberlegte Entscheidungen treffen. Friedhelm Funkel, Bernd Hölzenbein, mein Vorstandskollege Dr. Pröckl und ich, wir sind schon einige Jahre in diesem Geschäft und sind jetzt als sportlich Verantwortliche gefragt, auch diese Situation zu bewältigen.