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Andreas Ibertsberger (l.) steht seit Januar 2008 bei 1899 Hoffenheim unter Vertrag
Andreas Ibertsberger (l.) steht seit Januar 2008 bei 1899 Hoffenheim unter Vertrag

"Sind nicht schlechter geworden"

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Sinsheim - 1899 Hoffenheim feiert durch das 3:2 gegen den 1. FC Kaiserslautern den zweiten Sieg hintereinander und kann beruhigt in die nahe Zukunft schauen. Linksverteidiger Andreas Ibertsberger aus Österreich erklärt im Interview komische Tore und warum die beiden holländischen Neuzugänge Ryan Babel und Edson Braafheid zu Hoffenheim passen.

Frage: Herr Ibertsberger, das war eine kuriose Partie. Erst waren Sie 2:0 vorne, dann erzielte der FCK innerhalb von 120 Sekunden den Ausgleich, bevor kurz darauf Ihr Siegtreffer fiel.

Ibertsberger: Wir haben es noch einmal spannend gemacht. Dass wir nach dem 2:2 aber zurückschlagen konnten, spricht für unsere Moral.

Frage: Das Spiel stand nach dem Lauterer Ausgleich auf des Messers Schneide.

Ibertsberger: Es war brenzlig, aber zum Glück ist nichts passiert. Obwohl: Die hatten ja kurz vor Schluss noch einen Stangenschuss (Pfostenschuss, Anm. d. Red.) durch Ilicevic. Aber da hat Tom Starke auch super reagiert. Der Schlüsselpunkt des Spiels war sicherlich das 3:2 für uns kurz nach dem Ausgleich der Lauterer. Das hat denen die Euphorie genommen.

Frage: Aber warum haben Sie den 2:0-Vorsprung verspielt?

Ibertsberger: Manchmal fallen eben komische Tore, da kannst du nichts machen. Das 2:2 war so ein komisches Tor, Tom Starke faustet Rodnei an den Kopf und dann liegt der Ball im Tor. Ab und zu läuft es einfach blöd.

Frage: Durch die zwei Siege hintereinander sind Sie jetzt auf einem guten Weg, oder?

Ibertsberger: Ich finde schon, dass wir vor allem auf Schalke schon stabil gespielt haben. Gegen den FCK ist es, wie gesagt, manchmal einfach blöd gelaufen. Aber am Ende stimmte das Ergebnis. Im Gegensatz zur Vorrunde sind wir nach einem Rückschlag wieder zurückgekommen.

Frage: Es hat sich ja in der Winterpause viel verändert in Hoffenheim. Trainer Ralf Rangnick weg, Demba Ba, Luiz Gustavo und Christian Eichner auch, dafür ist in Marco Pezzaiuoli ein neuer Trainer da und auch die Spieler Ryan Babel, Edson Braafheid, Roberto Firmino und David Alaba sind neu.

Ibertsberger: Ja, wir haben wichtige Spieler verloren, aber auch Spieler mit enormer Qualität dazugewonnen. Ich denke, dass wir nicht schlechter geworden sind. Wir müssen weiter dran bleiben, der Abstand nach unten ist größer, der nach oben kleiner geworden.

Frage: Egal wer kommt, Sie spielen immer.

Ibertsberger: Ich fühle mich gut und habe eine gute Form. Ich hoffe, es geht so weiter. Ich versuche, immer mein Bestes zu geben.

Frage: In Ryan Babel kam ein international bekannter Spieler. Wie sind Ihre Eindrücke von ihm?

Ibertsberger: Ryan ist ein guter Typ, der sich gut einbringt. Er passt gut zu uns. Sportlich ist er sehr wertvoll, er kann gut den Ball gut halten, ist schnell und stark im Dribbling. Mit seiner Ruhe am Ball, das hat man gegen Lautern gesehen, ist er sehr wichtig für uns.

Frage: Das Debüt von Babels Landsmann Edson Braafheid verlief unglücklich. Er wurde in der 73. Minute eingewechselt und flog nur sechs Minuten später vom Platz.

Ibertsberger: Ich habe die Szene (Nachtreten gegen Christian Tiffert, Anm. d. Red.) nicht genau gesehen. So, wie ich Edson einschätze, tut er so etwas normalerweise nicht. Er ist ein ruhiger Typ und wird uns sicher noch weiter helfen.

Aufgezeichnet von Tobias Schächter