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2005 kam Simon Rolfes zu Bayer Leverkusen
2005 kam Simon Rolfes zu Bayer Leverkusen

Simon Rolfes: Konstanz in Person

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Ausdauer war schon immer eine der großen Stärken von Simon Rolfes. Im Alter von 16 Jahren forderte ihn einer seiner drei Brüder heraus: Wenn er es schaffen würde, den Ball mehr als 3000 Mal hochzuhalten, würde er einen original Tricolore, den WM-Ball 1998, bekommen. Eine dreiviertel Stunde und mehr als 4000 Ballkontakte später hatte Rolfes die Wette gewonnen.

"Ohne harte Arbeit ist auch im Fußball nichts zu erreichen", lautet das Motto des Mittefeldspielers. Und in seiner Karriere musste er schon hart arbeiten. In der Jugend wechselte er von seinem Heimatverein TuS Recke im westfälischen Landkreis Steinfurt zum SV Werder Bremen.

Umweg über die 2. Bundesliga

Dort unterschrieb er auch seinen ersten Profivertrag und wurde mit den Hanseaten 2004 Meister und Pokalsieger - ohne aber auch nur eine Minute für die Profis auf dem Platz gestanden zu haben. "Ich war zu verbissen und ungeduldig", erklärter er später. Deshalb zog Rolfes es vor, den Umweg über die 2. Bundesliga zu gehen.

Es sollte sich zeigen, dass der Schritt zurück genau der richtige Startpunkt war. Bei Alemannia Aachen reifte der 1,91-Meter-Mann zum modernen defensiven Mittelfeldspieler. Passsicherheit, taktische Übersicht sowie Ausdauer und ein guter Abschluss wurden zu Rolfes Markenzeichen.

Bayers Konstante

Nach seinem Wechsel zu Bayer 04 Leverkusen im Jahr 2005 konnte er diese Klasse auch auf Bundesliga-Niveau beweisen. Schnell entwickelte er sich zu einem Leistungsträger bei der Werkself. Und trotz seiner jugendlichen Gesichtszüge und dem verschmitzten Lächeln ist er ein gestandener Profi.

Zwischen den Spielzeiten 2005/06 und 2008/09 verpasste Rolfes lediglich drei Bundesliga-Spiele für Bayer. Konstanz ist der zweite Vorname des Linksfußes. Egal wie es um die Werkself steht, auf Rolfes ist Verlass.

Bis 2013 verlängert

Er geht lange Wege, beißt auf die Zähne und baut seine Mitspieler auf, wenn es einmal nicht wie gewünscht läuft. Er hält der großen und talentierten Offensivabteilung Leverkusens den Rücken frei, kann aber auch selbst zuschlagen. So schoss er 2006 sieben Tore. Zwei Jahre später war er gar acht Mal erfolgreich.

Diese Zuverlässigkeit, der eiserne Wille und die grundsätzlich positive Einstellung waren es auch, die ihm schließlich einen Platz in der Nationalmannschaft bescherten. Heute ist Rolfes nicht mehr aus dem Kader von Bundestrainer Joachim Löw wegzudenken.

In Leverkusen hat Rolfes ein Zuhause gefunden. Da kam es nicht überraschend, dass er seinen Vertrag bei Bayer bis 2013 verlängert hat. "Ich fühle mich sportlich wie menschlich wohl in Leverkusen", lautete seine simple Erklärung.

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