Mladen Petric (r.) hat in der laufenden Bundesliga-Saison zwei Elfmeter für den Hamburger SV verwandelt
Mladen Petric (r.) hat in der laufenden Bundesliga-Saison zwei Elfmeter für den Hamburger SV verwandelt

Sieglos-Trio schwächelt auch im OBM

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Köln - Man kann darüber streiten, ob das als Fehlstart bezeichnet werden muss. Fakt ist jedenfalls, dass nur das Trio FC Augsburg, 1. FC Kaiserslautern und Hamburger SV nach fünf Bundesliga-Spieltagen noch sieglos ist. Da stellt sich für Zehntausende OBM-Nutzer natürlich auch die Frage, wie die virtuellen Stars der drei Letztplatzierten bislang abgeschnitten haben.

Zumindest die Profis des HSV machen im Managerspiel eine bessere Figur als momentan auf dem echten Bundesliga-Rasen.

Fast 20.000 Manager haben Petric

Das hängt zum einen auch mit dem Vertrauen zusammen, das sich der HSV über Jahre in der Liga – und somit auch im OBM – erworben hat. So steht Stürmer Mladen Petric im Kader von beinahe 20.000 Managern; das bedeutet Platz 11 in der Gesamtliste.

Auch Dennis Aogo (36.) und Paolo Guerrero (51.) finden sich noch auf den besseren Plätzen unter den meistgekauften Spielern. Einen so hohen Stellenwert haben die Spieler des FCK und besonders die des Aufsteigers aus Augsburg noch nicht erreicht. Christian Tiffert als meistverpflichteter Pfälzer rangiert auf Platz 148, Jan-Ingwer Callsen-Bracker steht als häufigster FCA-Einkauf auf Platz 223.

Virtueller Mölders mit Luft nach oben

Die Auswertung der bisherigen Leistungen nach fünf OBM-Spieltagen belegen, dass die vielen OBMler bei Mladen Petric im Großen und Ganzen richtig liegen. Der 30-Jährige liegt bei den Stürmern mit einer Trefferquote von 28 Prozent bislang auf Platz 12. Top-Angreifer Mario Gomez vom FC Bayern kommt auf 39 Prozent.

Kaiserslauterns Itay Shechter kommt auf einen respektablen 25. Platz (20 Prozent Trefferquote), während Augsburgs dreifacher Bundesliga-Torschütze Sascha Mölders virtuell noch hinterherhinkt: Platz 54 mit einer Quote von 11 Prozent.

Augsburger Spieler noch keine Bestseller

Grundsätzlich muss sich der FC Augsburg mit seinen vielen bundesligaunerfahrenen und eher niedriger eingestuften Spielern erst mal im OBM etablieren - und sich in vielen Ranglisten vornehmlich hinten anstellen. Bezeichnend, dass Daniel Baier, der bislang beste Augsburger Mittelfeldspieler (Platz 83), auf erst 351 OBM-Einsätze gekommen ist. Zum Vergleich: Bayerns Dauer(b)renner Thomas Müller hat in der laufenden OBM-Saison schon 41.150 Partien absolviert.

Der 1. FC Kaiserslautern schlägt sich in Person von Christian Tiffert sehr ordentlich im virtuellen Mittelfeld. Der Vorlagenspezialist war der Elftbeste am 5. OBM-Spieltag, in der Saisonbilanz belegt Tiffert Rang 24. Direkt hinter seinem Ex-Klubkollegen Ivo Ilicevic, der ja bekanntlich zum Ende der Transferperiode zum HSV gewechselt ist.

OBM-Defensive des Sieglos-Trios überzeugt nicht

In der Bundesliga hat der HSV die meisten Gegentore (16, zusammen mit Freiburg) kassiert, und auch virtuell steht die Hamburger Defensive nicht wirklich stabil. Torhüter Jaroslav Drobny steht in der Gesamtwertung auf Rang 16, die (Ex-)Nationalverteidiger Heiko Westermann (26.) und Dennis Aogo (35.) haben auch schon bessere Zeiten erlebt.

Auch der Abwehrverbund des FC Augsburg und des 1. FC Kaiserslautern hat fünf OBM-Spieltage lang unterdurchschnittlich abgeschnitten. Lichtblick beim FCK war zuletzt Keeper Kevin Trapp, der die neuntbeste Zu-Null-Quote aufwies.

Maue Startbilanz

Das erste Zwischenfazit für die drei Sieglos-Teams der Bundesliga fällt auch im Managerspiel nicht gut aus. Ein virtuell überzeugender Petric ist zu wenig für eine Mannschaft wie den HSV. Viele Spieler des FCK haben noch nicht an ihre hoffnungsvolle Vorsaison angeknüpft und die Newcomer vom Augsburg brauchen einfach noch Zeit, um sich besser empfehlen zu können.