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Harter Kampf am Millerntor: Sebastian Kehl gegen Philipp Ziereis.
Harter Kampf am Millerntor: Sebastian Kehl gegen Philipp Ziereis.

Sebastian Kehl: "Schön spielen zählt nicht!"

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"Wir haben bei Bayern immer wieder mal was mitgenommen."

Hamburg - Nach vier punktlosen Spielen hat Borussia Dortmund auf nationaler Ebene endlich wieder einen Sieg eingefahren. Das 3:0 in der zweiten Runde des DFB-Pokals beim  Tabellen-16. der Zweiten Liga bezeichnet Sebastian Kehl als "kleinen Schritt nach vorn".

"Nicht alles war gut", so der BVB-Kapitän ehrlich. "Wichtig ist das Ergebnis. In unserer derzeitigen Situation können wir uns nicht über Schönspielen unterhalten."

Frage: Wieder ein Sieg in einem Wochenspiel...

Kehl (lacht): Stimmt. Wir sollten immer unter der Woche spielen. Da gewinnen wir nicht nur, sondern bekommen auch kein Gegentor. Aber: Nicht alles war gut. In der zweiten Halbzeit hatten wir eine ganz schwache Phase, wenn da das 1:2 fällt, ist das Publikum da. Dann kann es noch mal eng werden

Frage: St. Pauli hat die Räume eng gemacht, sehr defensiv gestanden, so wie auch die Konkurrenz in der Liga im Gegensatz zur Champioms League tut. Ist das das Rezept gegen den BVB?

Kehl: Ich werde jetzt nicht anfangen, Mannschaften vorzuwerfen, dass sie gegen uns defensiv spielen. Es ist doch ihr gutes Recht, mit der Taktik zu spielen, mit der sie uns am meisten Mühe bereiten. Wir sind Borussia Dortmund. Das dürfen wir nicht vergessen. Und dieses Selbstbewusstsein müssen wir wieder rüberbringen.

Frage: Danach sah es zuletzt aber nicht aus...

"Wir laufen unseren Erwartungen hinterher"

Kehl: Richtig. Nach so vielen erfolgreichen Jahren, laufen wir jetzt den Erwartungen hinterher. Da müssen wir durch. In unserer derzeitigen Situation müssen wir uns nicht über Schönspielen unterhalten. Jetzt zählen für uns nur die Ergebnisse.

Frage:Jetzt geht es zum FC Bayern. Die spielen selbst offensiv. Es ist ja eher ein Champions-League- als ein Liga-Spiel. Wird die Partie eventuell leichter?

Kehl: Gegen Bayern ist es nie leicht zu spielen. Aber das wird natürlich ein ganz anderes Spiel. Wir haben da in den letzten Jahren immer wieder mal was mitgenommen. Warum soll uns das diesmal nicht auch gelingen? Wir müssen kompakt stehen und unsere Chancen nutzen.

Frage: Trotz der Pleiten in der Liga unterstützt das Publikum die Mannschaft bedingungslos...

Kehl: Die Fans sind phantastisch. Sie haben heute ihren Teil zu der Wahnsinns-Stimmung im Stadion beigetragen und uns - wie immer in den letzten schweren Wochen - toll unterstützt. Damit werden Sie uns auch in München helfen.

Aus Hamburg berichtet Jürgen Blöhs