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Bernd Schuster war seit 2007 Trainer bei Real Madrid
Bernd Schuster war seit 2007 Trainer bei Real Madrid

Schuster nur noch Zuschauer

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Acht Teams kämpfen um den Gruppensieg, vier Clubs wollen noch in den UEFA-Cup - doch die ausstehenden sportlichen Entscheidungen vor dem letzten Vorrunden-Spieltag der Champions League am Mittwoch gerieten angesichts der Entlassung von Trainer Bernd Schuster beim spanischen Rekordmeister Real Madrid völlig in den Hintergrund.

Auf den Tag genau 17 Monate nach seiner Verpflichtung wurde Schuster am Dienstag bei den in der Krise steckenden "Königlichen" entlassen. Nachfolger des zuletzt umstrittenen deutschen Coaches ist Juande Ramos. Ramos hatte zuletzt den FC Sevilla und Tottenham Hotspur trainiert.

Abstand auf Barcelona zu groß

Laut Radio Marca hat Schuster am Dienstag nach einem 30 Minuten dauernden Gespräch mit Real-Sportdirektor Predrag Mijatovic gegen 13 Uhr das Stadion verlassen. Das für 17 Uhr angesetzte Training der Profis, die am Mittwoch im letzten Vorrundenspiel gegen UEFA-Cup-Sieger Zenit St. Petersburg antreten, stand bereits unter der Leitung von Ramos.

Ausschlaggebend für den Rauswurf war die 3:4-Pleite Reals am Sonntag gegen Sevilla. In der Primera Division liegt der Titelverteidiger als Tabellenfünfter bereits neun Punkte hinter dem Tabellenführer und Erzrivalen FC Barcelona. Bereits am Samstag kommt es zum Aufeinandertreffen der beiden Clubs in Barcelona.

Real gehört trotz der Entlassung von Schuster zu den Topclubs um Manchester United, Juventus Turin, FC Arsenal, Olympique Lyon und Bayern München, die auf dem ersten Platz in ihren Gruppen landen möchten, um sich so bei der Achtelfinal-Auslosung am 19. Dezember den Heimvorteil im Rückspiel zu sichern. Allerdings würde Real nur ein Sieg gegen Zenit St. Petersburg, das Team um Superstar Andrej Arschawin, und eine gleichzeitige Niederlage von Juventus Turin gegen Schlusslicht BATE Borissow die Spitzenposition in der Gruppe H einbringen.

Arsenal und ManU auf 1?

Dagegen ist Arsenal nicht auf Schützenhilfe angewiesen. Dem Tabellenvierten der englischen Premier League genügt im direkten Duell um den Sieg in der Gruppe G ein Remis gegen den FC Porto. Teammanager Arsene Wenger will sich die Spitzenposition nicht nehmen lassen. "Obwohl die Unterschiede zwischen den Erst- und den Zweitplatzierten in den Gruppen nur gering sind, ist es sicher ein Vorteil, wenn man das Rückspiel in der K.o.-Runde zuhause austragen kann", sagte der Franzose.

Auch Wengers Dauerrivale Sir Alex Ferguson will mit ManUnited das Fernduell gegen den FC Villarreal in der Gruppe E gewinnen, der Coach wird derzeit aber von einem Luxusproblem geplagt. Der Schotte grübelt seit Tagen darüber nach, wie er seine vier Offensivstars Wayne Rooney, Cristiano Ronaldo, Dimitar Berbatov und Carlos Tevez zusammen auflaufen lassen kann, ohne die Defensive zu entblößen.

"Ich würde es sehr gerne machen, aber ich weiß nicht, ob es funktioniert. Ich male ständig auf meinem Notizblock herum, um zu schauen, wie es gehen könnte", meinte Ferguson: "Vielleicht geht es aber wirklich nur gegen Ende eines Spiels, wenn wir Tore brauchen. Auf jeden Fall haben wir jede Menge Möglichkeiten."

UEFA-Cup für Florenz und Istanbul?

Nur noch eine Möglichkeit bleibt dagegen dem AC Florenz und Steaua Bukarest, um die Teilnahme am UEFA-Cup zu schaffen. Beide Teams stehen sich im direkten Duell gegenüber, den Italienern genügt in Rumänien ein Remis.

Dasselbe gilt für Dynamo Kiew in der Partie gegen den 17-maligen türkischen Meister Fenerbahce Istanbul, dessen spanischer Europameister-Trainer Luis Aragones bei einem Aus stark unter Druck geraten dürfte.