Anweisungen mal anders: André Schubert (r.) teilt seinen Spielern während des Spiels in Hoffenheim taktische Umstellungen per Notizzettel mit - © © gettyimages / Matthias Hangst
Anweisungen mal anders: André Schubert (r.) teilt seinen Spielern während des Spiels in Hoffenheim taktische Umstellungen per Notizzettel mit - © © gettyimages / Matthias Hangst

Schuberts Taktik-Zettel beschert den Ausgleich

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Sinsheim - Neben dem kuriosen Spielverlauf mit einem 3:3 am Ende ereignete sich bei im Spiel zwischen der TSG 1899 Hoffenheim und Borussia Mönchengladbach eine ganz spezielle Szene: Beim Stand von 2:3 wechselte Fohlen-Trainer André Schubert in der 80. Minute Nico Elvedi für Julian Korb ein. Schubert gab dem jungen Elvedi beim Wechsel zwei Zettel mit auf den Platz - mit Anweisungen für Granit Xhaka und Lars Stindl. "Wenn sie es lesen, wissen sie genau, was zu tun ist", sagte Schubert im Anschluss an die Partie.

"Das waren keine Harry-Potter-Zettel", fügte Schubert lachend hinzu. Grundsätzlich mache er das nicht, aber er habe auf einigen Positionen umgestellt, da habe es sich angeboten, zentralen Spielern Anweisungen zukommen zu lassen. Und dann erzielte Fabian Johnson mit seinem zweiten Treffer ja auch noch den Ausgleich.

- © imago / Michael Weber

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Die Serie der Borussia unter ihrem neuen Trainer hat also weiter Bestand, mit dem neunten Bundesligaspiel ohne Niederlage (sieben Siege) überflügelte Schubert sogar Clublegende Udo Lattek, der bislang den Rekord an ungeschlagenen Auftaktspielen gehalten hatte. Aber Schubert ist sehr bemüht, die Dinge zu relativieren. Er werde keine Frage mehr beantworten, in der er als alleinverantwortlicher Serienheld bezeichnet werde, stellte der 44-Jährige klar. Der Erfolg sei eine gemeinsame Anstrengung aller Beteiligten bei der Borussia, erklärte Schubert. Lob bekommt er ja ohnehin genug, seitdem er sich vom Übergangs- zum Cheftrainer gewonnen hat.