Mutmacher Training: Schalkes Coach Huub Stevens (3. v. r.) hat in den vergangenen Tagen viele Gespräche mit seiner Mannschaft geführt
Mutmacher Training: Schalkes Coach Huub Stevens (3. v. r.) hat in den vergangenen Tagen viele Gespräche mit seiner Mannschaft geführt

Schalke gegen Freiburg unter Druck

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Gelsenkirchen - Die Frage nach einer möglichen Verlängerung des am Saisonende auslaufenden Vertrags des Trainers beschäftigt derzeit viele bei Schalke 04. Für den Coach selbst ist dies aber nicht die vordringlichste Thematik vor der Partie gegen den SC Freiburg am Samstag (ab 18 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio).

Heldt: "Kein Endspiel für Stevens"

"Wir nehmen uns die Zeit dafür", sagte Stevens, "aber im Moment haben wir sie nicht." Die Gespräche über die Zukunft des Trainers bei den zuletzt selten erfolgreichen Königsblauen finden in die Winterpause statt. Bis dahin stehen zwei Spiele auf dem Programm.



"Das ist kein Endspiel für Huub Stevens. Wir werden die nötige Ruhe bewahren und in der Winterpause über die Lage reden", sagte Sportdirektor Horst Heldt vor dem Spiel gegen Freiburg, in dem die Schalker nach fünf Liga-Begegnungen in Folge ohne Sieg mit aller Macht wieder gewinnen wollen. Außerdem steht am Dienstag noch das Pokal-Achtelfinale gegen den 1. FSV Mainz 05 auf dem Programm.

In den Tagen vor den beiden Duellen blieb den Schalkern in der Tat wenig Zeit, um sich mit etwas anderem als dem Sportlichen zu befassen. Heldt verglich das Team mit einem stockenden Uhrwerk, "wichtig ist, die kleinen Rädchen wieder in Gang zu setzen."

Tönnies: Ernste Töne bei der Weihnachtsfeier



Nicht nur er selbst griff ein und richtete am Tag nach der 1:3-Niederlage beim VfB Stuttgart in der Kabine eindringliche Worte an die Mannschaft. Aufsichtsratsboss Clemens Tönnies schlug auf der Weihnachtsfeier im Schloss Wittringen in Gladbeck ebenfalls ernste Töne an und natürlich wurde auch Stevens aktiv.

"Wir haben in den vergangenen Tagen versucht, viele Gespräche mit dem Team zu führen, intensiv zu trainieren und alle Kräfte für die Aufgaben gegen Freiburg und Mainz zu bündeln", sagte der Coach. "Die Gespräche, die Weihnachtsfeier und die Trainingseindrücke geben Hoffnung. Die Mannschaft hat erkannt, dass sie zusammenrücken muss", meinte Heldt.

Streich erwartet Leistungssteigerung



Schalke plagen außerdem personelle Probleme. Stevens muss definitiv auf Abwehrspieler Kyriakos Papadopoulos verzichten, der am Montag am linken Knie operiert worden ist. Ibrahim Afellay (Muskelfaserriss) wird wahrscheinlich nicht rechtzeitig fit, ebenso steht hinter dem angeschlagenen Marco Höger ein Fragezeichen und Jermaine Jones fehlt wegen einer Rot-Sperre. Jefferson Farfan hingegen steht nach auskurierten Beschwerden im Sprunggelenk wieder zur Verfügung.

Eine Verbesserung gegenüber der Leistung beim 1:0-Sieg gegen die SpVgg Greuther Fürth am letzten Spieltag erhofft sich derweil SC-Trainer Christian Streich vor der Begegnung in der Veltins-Arena, nachdem zuletzt "der Rhythmus miteinander teilweise nicht so gepasst" habe.

Diagne und Schuster wieder dabei



Kräftemäßig, sagte Streich, habe sich die Mannschaft auch aufgrund vieler personeller Ausfälle zuletzt "an der Kante" bewegt. Doch die Eindrücke der Trainingswoche haben den Freiburger in der Überzeugung bestärkt, "dass wir jetzt wieder genügend Kraft haben werden, am Samstag voll gehen zu können. Es wird wahnsinnig wichtig sein, dass wir wieder mutig spielen und gleichzeitig gut stehen."

Dem SC fehlen die weiterhin verletzten Sebastian Freis, Matthias Ginter, Immanuel Höhn, Marco Terrazzino und Ezequiel Calvente. Fraglich ist noch der Einsatz von Mensur Mujdza, der wegen Rückenproblemen bis zum Donnerstag nicht trainieren konnte. Dafür kehren die zuletzt gesperrten Fallou Diagne und Julian Schuster zurück.



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