Der SC Freiburg verliert zuhause gegen de FC Sevilla mit 2:0 und scheidet damit aus der Europa-League aus
Der SC Freiburg verliert zuhause gegen de FC Sevilla mit 2:0 und scheidet damit aus der Europa-League aus

Traum geplatzt: Freiburg verliert und scheidet aus

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Freiburg - Das Europa-Abenteuer des SC Freiburg ist beendet: Die Breisgauer verloren ihr "Endspiel" gegen den FC Sevilla nach einer bemühten Leistung mit 0:2 (0:1) und gaben den zweiten Platz in Gruppe H am letzten Spieltag an Slovan Liberec ab. Die Tschechen siegten im Parallelspiel bei GD Estoril mit 2:1 (1:0) und zogen damit hinter Sevilla in die Zwischenrunde ein.

Streich bietet die beste Elf auf

Sevillas Vicente Iborra (39.) und Raul Rusescu (90.+4) besiegelten das Schicksal des abstiegsbedrohten Bundesligisten. Bei ihrem dritten internationalen Auftritt scheiterten die Freiburger damit zum dritten Mal noch vor Weihnachten. 

"In der zweiten Halbzeit hätten wir vielleicht ein bisschen mehr Fußball spielen sollen. Ich kann der Mannschaft aber keinen Vorwurf machen", sagte SC-Präsident Fritz Keller: "Ich habe nicht gesehen, dass unsere Mannschaft viel schlechter war als der FC Sevilla. Die drei Wettbewerbe haben uns schon viel Kraft gekostet, keine Frage." 

Ungeachtet des Abstiegskampfes im Liga-Alltag verzichtete Freiburgs Trainer Christian Streich auf die große Rotation. Im Vergleich zum 0:3 gegen den VfL Wolfsburg veränderte der 48-Jährige seine Startformation lediglich auf zwei Positionen: Für Fallou Diagne spielte Pavel Krmas in der Innenverteidigung, Nicolai Lorenzoni ersetzte im offensiven Mittelfeld den verletzten Francis Coquelin (Teilabriss des Außenbandes).

 "Make Our Dreams Come True" - mit diesem glitzernden Banner wurde die Freiburger Mannschaft von den Fans auf dem Feld empfangen. Die Leistung der Gastgeber aber war nur selten traumhaft. Kämpferisch überzeugte der SC zweifelsfrei, im Spiel nach vorne fehlten allerdings die nötige Ruhe und Zielstrebigkeit. So blieb Krmas' Kopfball (2.) lange Zeit die einzige Torchance.

Breisgauer haben die größeren Chancen - Gäste schlagen eiskalt zu

Erst in der 26. Minute bot die Partie bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wieder Erwärmendes, als Admir Mehmedi einen Freistoß gekonnt über die Mauer zirkelte. Sevillas Keeper Javi Varas entschärfte den Schuss aber mit einem tollen Reflex auf der Linie. Auch bei Vladimir Daridas verunglückter Flanke an die Latte (33.) hatten die Freiburger Pech. Nur wenige Minuten später verwertete Iborra die erste Chance der Gäste eiskalt.

Eben jene Kaltschnäuzigkeit ließen die Freiburger kurz nach dem Seitenwechsel in Person von Gelson Fernandes vermissen. Nach einem missglückten Abschlag (53.) stand der Schweizer Nationalspieler freistehend vor Varas - verzog aber unbedrängt über das Tor.

In der Folge überließ Sevilla den Gastgebern die Spielkontrolle. Aus dem Spiel heraus gelang dem SC allerdings nichts, auch der Distanzschuss des eingewechselten Sebastian Kerk (70.) war viel zu harmlos. Sevilla verpasste es anschließend zunächst noch mehrmals, den Sack zuzumachen - dann schlug Rusescu völlig freistehend zu. 

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