Santiago Canizares stand mit dem FC Valencia im Champions-League-Finale 2001 gegen den FC Bayern
Santiago Canizares stand mit dem FC Valencia im Champions-League-Finale 2001 gegen den FC Bayern

Canizares: "Neuers Ausstrahlung ist imposant"

xwhatsappmailcopy-link

Madrid - Im Jahr 2001 traf Santiago Canizares mit dem FC Valencia im Endspiel der Champions League auf den FC Bayern München. Der 46-fache spanische Nationaltorwart war der große Rückhalt seines Teams, trotzdem verlor Valencia knapp im Elfmeterschießen. Bis heute unvergesslich, wie Canizares nach dem Schlusspfiff weinend auf dem Rasen kniete und von Matchwinner Oliver Kahn getröstet wurde.

"Selbstsicherheit ist das höchste Gut"

Im 1. Teil des großen Interviews mit bundesliga.de spricht der ehemalige Weltklasse-Torhüter über seine Arbeit und die fantastische Entwicklung von Manuel Neuer.

bundesliga.de: Herr Canizares, Sie haben ihre aktive Karriere 2008 beim FC Valencia nach 18 Profijahren beendet. Seitdem haben wir in Deutschland wenig von Ihnen gehört. Wie sieht heutzutage ihr Berufsalltag aus?

Santiago Canizares: Danke der Nachfrage. Ich habe gut zu tun. Ich bin als Experte beim spanischen Pay-TV Sender Canal Plus tätig, hier haben wir die Rechte der spanischen Liga, zudem bin ich Moderator der Sendung "El dia despues" (Der Tag danach), da wird der Spieltag nochmal ganz genau analysiert. Beim spanischen Hörfunksender Cadena SER bin ich ebenfalls als Experte im Einsatz, zudem habe ich ein Buch geschrieben.

bundesliga.de: Tatsächlich? Ist es ein Buch über das Torwartspiel oder ist es Ihre Biographie?

Canizares: Weder noch, der Titel heißt "Papa, quiero ser futbolista!" (Papa, ich will Fußballer werden). Es geht dabei um den Weg, den ein Jugendlicher einschlagen muss, wenn er den Erfolg im Fußball sucht. Es geht aber auch um das Verhalten der Eltern in solchen Situationen, die auch nicht immer einfach sind.

bundesliga.de: Viele schwärmen von den Topleistungen Manuel Neuers bei der WM in Brasilien, auch bei Ihnen in Spanien. Waren Sie als früherer Berufskollege selbst überrascht von dem neuen "Libero" der deutschen Nationalmannschaft?