Fast schon wieder ganz der Alte: Nuri Sahin zog im Dortmunder Mittelfeld die Fäden. Er siegt bei der Wahl zum "Sechser der Hinrunde" (© Imago)
Fast schon wieder ganz der Alte: Nuri Sahin zog im Dortmunder Mittelfeld die Fäden. Er siegt bei der Wahl zum "Sechser der Hinrunde" (© Imago)

Sahin: Werbung in eigener Sache

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München - Die Dortmunder Fans stehen zu ihm und zeigen dies in der Winterpause Mal um Mal: Nuri Sahin, von Real Madrid ausgeliehener Heimkehrer, überzeugte in Abwesenheit von Ilkay Gündogan im defensiven Mittelfeld. Die User von bundesliga.de wählten Sahin jetzt zum "Sechser der Hinrunde".

Lahm überzeugt in neuer Rolle

Auch beim "Tor der Hinrunde" hatte Sahins Derby-Hammer gesiegt. Und: In einer Umfrage der "Ruhrnachrichten" sprachen sich von 6.500 Teilnehmern 88,1 Prozent dafür aus, dass Dortmund im Sommer die Kaufoption für Sahin zieht, der bislang von Real Madrid nur ausgeliehen ist.

Drei Umfragen, dreimal hat Sahin die volle Unterstützung der Fans. Und zu recht: Er lenkte das Dortmunder Spiel, näherte sich immer mehr seiner Form aus der Dortmunder Meistersaison von 2010/11, als er als bester Spieler der Saison den Weg nach Madrid einschlug. Weil Gündogan, aber auch Sven Bender und Sebastian Kehl immer wieder ausfielen, war es für BVB-Trainer Jürgen Klopp umso wichtiger, in Sahin einen Strategen im Mittelfeld zu haben, auf den er sich verlassen kann. Insgesamt 29,83 Prozent der User entschieden sich bei der bundesliga.de-Wahl für Sahin.

Der Dortmunder hängte keinen Geringeren ab als Nationalmannschafts- und Bayern-Kapitän Philipp Lahm ab. Der Allrounder zeigte in der Hinrunde einmal mehr seine fußballerische Extraklasse und übernahm problemlos die neue Rolle, die ihm Pep Guardiola zuwies. Statt als Rechtsverteidiger auftrumpfen, gab er im 4-1-4-1 meist den einzigen defensiven Mittelfeldmann und zog im Spiel des Tabellenführers die Fäden. 27,53 Prozent der User votierten für den 30-Jährigen.

Schon auf Rang 3 folgt der zweite Dortmunder: Sven Bender kommt ebenfalls auf beachtliche 18,26 Prozent. Immer wieder setzten dem Balleroberer Verletzungen zu, Jürgen Klopp nannte ihn sein "Mentalitätsmonster". Bender selbst sagte über sein ständiges Pech, gerade mit Gesichtsverletzungen: "Meine Freundin ist froh, wenn sie mich erkennt, wenn ich abends nach Hause komme." Dennoch hielt er praktisch immer durch - 15 Mal stand "Eisen-Manni" auf dem Platz.

Xhaka vor Rolfes

Granit Xhaka folgt auf Rang 4 mit 13,4 Prozent. Nach einer durchwachsenen ersten Saison ist der Schweizer im Mittelfeld von Borussia Mönchengladbach unverzichtbar geworden. Leverkusens Simon Rolfes, der mit 4,43 Prozent folgt, machte mit Offensivdrang auf sich aufmerksam: Zwei Tore und drei Vorlagen erreichte Rolfes in der Hinrunde. 6,54 Prozent der User wählten beim Voting zum "Sechser der Hinrunde" indes die Option "ein anderer".