Die Szene des Anstoßes: Franck Ribery (2.v.r.) sieht in der 37. Minute des Halbfinal-Hinspiels gegen Olympique Lyon die Rote Karte
Die Szene des Anstoßes: Franck Ribery (2.v.r.) sieht in der 37. Minute des Halbfinal-Hinspiels gegen Olympique Lyon die Rote Karte

Rummenigge kämpft persönlich für Ribery

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Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge ´vom FC Bayern München will persönlich dafür sorgen, dass der Rekordmeister im Endspiel der Champions League am 22. Mai gegen Inter Mailand doch noch auf seinen Star Franck Ribery zurückgreifen kann.

"Ich werde mit nach Nyon gehen - und wir werden kämpfen", sagte Rummenigge mit Blick auf die Verhandlung über den Einspruch der Bayern gegen die Sperre gegen Ribery am Mittwoch im UEFA-Hauptquartier an.

"Das war alles, nur keine Tätlichkeit"

Der französische Nationalspieler hatte im Halbfinal-Hinspiel der "Königsklasse" gegen Olympique Lyon (1:0) die Rote Karte gesehen. Sein Foul an Lyon-Stürmer Lisandro Lopez wurde von den UEFA-Gremien als Tätlichkeit bewertet - nach Meinung der Bayern lag jedoch keine Tätlichkeit vor, weil Ribery mit Lopez um den Ball gekämpft habe.

"Das Wichtigste ist, dass wir das UEFA-Gericht überzeugen, dass es keine Tätlichkeit, sondern nur ein grobes Foulspiel war", sagte Rummenigge jetzt: "Wenn uns das gelingt, gibt es vielleicht eine kleine Chance, dass wir unser Ziel erreichen, dass Franck im Finale dabei sein kann." Die Europäische Fußball-Union hatte Ribery für drei Spiele in UEFA-Wettbewerben gesperrt. Das erste Spiel war das Halbfinal-Rückspiel in Lyon, das zweite wäre das Finale in Madrid.

Rummenigge gab Einblick in die Verteidigungsstrategie der Bayern. "Jeder, der schonmal Fußball gespielt hat, hat akzeptiert, dass das alles war, nur keine Tätlichkeit. Auch der gefoulte Spieler Lisandro Lopez hat das erklärt. Das ist sicherlich hilfreich", sagte er. Lopez hatte betont: "Er hatte keine böse Absicht. Wir sind beide auf den Ball gegangen. Ich war nur vor ihm da."

Ribery: Berufungsverhandlung am Mittwoch