Der 1. FC Köln startet in die Saisonvorbereitung. In der kommenden Spielzeit möchten die Domstädter wieder richtig angreifen
Der 1. FC Köln startet in die Saisonvorbereitung. In der kommenden Spielzeit möchten die Domstädter wieder richtig angreifen

Rückkehr auf den Rasen

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München - Der neue Spielplan für die kommende 49. Bundesliga-Saison steht (hier geht's zum Überblick), und die ersten Clubs stecken schon mitten in der Vorbereitung. Nicht nur hinter den Kulissen basteln die Sportdirektoren und Manager am Kader, seit Sonntag stehen auch die ersten Spieler wieder auf dem Trainingsgelände.

Der neue Spielplan für die kommende 49. Bundesliga-Saison steht (hier geht's zum Überblick), und die ersten Clubs stecken schon mitten in der Vorbereitung. Nicht nur hinter den Kulissen basteln die Sportdirektoren und Manager am Kader, seit Sonntag stehen auch die ersten Spieler wieder auf dem Trainingsgelände.

Den Anfang machte Aufsteiger FC Augsburg, dessen Trainingsauftakt erstmalig als kommender Bundesliga-Club am vergangenen Sonntag für einen kleinen Vereinsrekord mit knapp 2000 Zaungästen im alten Rosenaustadion sorgte. Doch auch ein Favorit für die kommende Spielzeit stieg schon früh in die Vorbereitung ein und das aus gutem Grund.

Bayer noch nicht vollständig

Bayer 04 Leverkusen absolvierte bereits ebenfalls am Sonntagnachmittag seine erste Einheit. Für den neuen Coach Robin Dutt kein außergewöhnlich früher Start. "Sechs Wochen Zeit sind für mich absolut üblich, und eigentlich ist diese Spanne eher noch zu kurz für einen neuen Trainer, zumal zu Beginn noch gar nicht alle Spieler dabei sind", sagte Dutt.

So dürfen die Spieler, die Anfang Juni noch bei ihren Nationalmannschaften im Einsatz waren, erst später zur Mannschaft stoßen. Das sind bei der "Werkself" immerhin acht Spieler, zusätzlich bekam auch Renato Augusto die Erlaubnis, aufgrund ungünstiger Flugverbindungen etwas später ins Training einzusteigen.

Bayern als Spätzünder

Die anderen Clubs lassen in der Vorbereitung aber nicht lange auf sich warten, darunter 1899 Hoffenheim, der 1. FC Köln und der SC Freiburg, die ebenfalls ihre neuen Trainer präsentierten. Fast alle anderen Teams werden bis einschließlich Sonntag wieder ins Training einsteigen. Nur drei Clubs geben ihren Spielern etwas länger Urlaub: der FC Bayern, Werder Bremen und der Deutsche Meister Borussia Dortmund.

Während sich die Westfalen den längeren Urlaub wohl aufgrund des Titelgewinns verdient haben, hat der späte Einstieg der Bayern einen nachvollziehbaren Grund. Ohne die Nationalspieler würden dem neuen Coach Jupp Heynckes bei einem früheren Start kaum Spieler zur Verfügung stehen, so beginnt für alle Nationalspieler das Training Anfang Juli.

Erster Test für Freiburg

Zu dem Zeitpunkt haben andere Clubs schon längst einige Testspiele absolviert. In dieser Hinsicht liegt der SC Freiburg ganz vorn, der bereits am Mittwoch erfolgreich gespielt hat.

Freiburg gewann im ersten Spiel unter dem neuen Coach Marcus Sorg beim SV Blau-Weiss Wiehre gegen eine Auswahl aus Akteuren der Gastgeber und umliegender Vereine klar mit 9:0.

Die Clubs gehen auf Reisen

Noch mehr Testspiele gibt es in den Trainingslagern der Clubs, die teilweise schon kurz bevorstehen wie beim 1. FC Köln, dem VfL Wolfsburg, Borussia Mönchengladbach und dem FC Augsburg. Diese vier Clubs packen noch in dieser Woche ihre Sporttaschen für ein paar Extra-Einheiten.

Bei den Bundesligisten ist Trainingslager aber nicht gleich Trainingslager. Werder absolviert traditionell ein Lauftrainingslager auf der Nordseeinsel Norderney, auch Trainer Felix Magath zieht es mit dem VfL Wolfsburg in den Norden nach Oeversee. Aber nicht alle Clubs verlassen zwei Mal in der Vorbereitung die heimischen Gefilde. Neun Teams absolvieren nur ein Trainingslager. Die "Wölfe" sind allerdings die einzige Mannschaft, die gleich drei unterschiedliche Orte ansteuert.

Beliebtestes Reiseziel neben den deutschen Sportstätten ist dabei wieder einmal Österreich. Im Nachbarland sind fast alle Bundesligisten unterwegs, exotische Reiseziele sind nicht geplant, so dass die deutschen Fans, die ihren Teams schon beim Anschwitzen für die kommende Spielzeit zuschauen wollen, keine langen Reisewege in Kauf nehmen müssen.

Jessica Pulter