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Roman Weidenfeller wird am Sonntag in Mönchengladbach zum zweiten Mal das Tor der deutschen Nationalelf hüten
Roman Weidenfeller wird am Sonntag in Mönchengladbach zum zweiten Mal das Tor der deutschen Nationalelf hüten

Weidenfeller vor zweitem Länderspiel: "Bereit wie nie"

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St. Martin - Auf seinen bunten Fußball-Schuhen ist links und rechts die Nummer 1 aufgestickt. Damit hat der Ausrüster von Roman Weidenfeller nur auf die Position des 33 Jahre alten Torhüters bei seinem Verein Borussia Dortmund reagiert. Zumindest für das Länderspiel der deutschen Nationalmannschaft zum Abschluss des WM-Trainingslagers am Sonntag gegen Kamerun in Mönchengladbach (ab 20:15 Uhr im Live-Ticker) ist diese Nummer aber Programm.

"Großer Gewinn für die Mannschaft"

"Roman wird gegen Kamerun spielen", kündigte Joachim Löw am letzten Tag des Trainingscamps in Südtirol wenig überraschend an. Der spätberufene Weidenfeller wird gegen die Mannschaft von Volker Finke sein zweites Länderspiel bestreiten. Bei der WM-Generalprobe am Freitag (6. Juni) gegen Armenien in Mainz soll dann schon wieder die etatmäßige deutsche Nummer 1 Manuel Neuer im Tor stehen.

Falls es bei dem Welttorhüter, der kommende Woche in München weiter hart an seinem Comeback nach einer Schulterverletzung arbeitet, trotz aller Prognosen nicht reichen sollte, wäre das für Löw kein Problem - auch dann nicht, wenn das Undenkbare eintreten sollte und Neuer sogar für die WM ausfallen würde. "Wenn entgegen der Prognosen bei Manuel Neuer bestimmte Dinge passieren, hätte ich keine Zweifel. Roman Weidenfeller ist ein Torhüter mit einer unheimlich guten Qualität, einer guten Präsenz", lobte der Bundestrainer.

Trotz dieser Qualitäten hatte Weidenfeller erst im vergangenen November beim 1:0 in England im Wembley-Stadion sein Debüt im DFB-Team gegeben. Löw hob jetzt aber nicht nur die sportlichen Vorzüge von Weidenfeller hervor: "Er ist menschlich ein großer Gewinn für unsere Mannschaft, er ist sehr positiv. Er ist interessiert. Wenn er etwas wissen möchte, fragt er nach", berichtete er.

Weidenfeller wurde angesichts der Komplimente von Löw fast rot. "Ich freue mich, dass der Bundestrainer so positive Worte über mich gefunden hat", sagte der Dortmunder Schlussmann. Für den Notfall steht er selbstverständlich Gewehr bei Fuß. "Bereit wie nie. Dem ist nichts hinzuzufügen", zitierte er das WM-Motto der Nationalmannschaft und fügte hinzu: "Es kitzelt natürlich in den Fingern."

WM-Titel als Krönung der Karriere

Sein Traum sei, zur "Abrundung seiner Karriere" am 13. Juli im Maracana von Rio des Janeiro die WM-Trophäe gen Himmel zu stemmen. "Ich will meinen Teil dazu beitragen, dass wir vielleicht mit dem Cup nach Hause kommen", sagte Weidenfeller, der seinem Konkurrenten Neuer zudem alles Gute wünschte. Von einem erbitterten Konkurrenzkampf wie einst vor der WM 2006 zwischen Oliver Kahn und Jens Lehmann will er nichts wissen.

"Es nutzt nichts in Deutschland, wenn wir einen Torwart-Kampf vom Zaun brechen. Ich habe immer gesagt, dass ich Manuel unterstützen werde, auch in dem Moment, in dem er angeschlagen ist. Wir gehen alle davon aus, dass er im ersten Spiel dabei ist. Er ist die Nummer 1", sagt Weidenfeller ganz entspannt. Am Sonntag aber wird er auf jeden fall zeigen können, was er kann: "Ich freue mich, gegen Kamerun zu spielen. Ich hoffe, dass wir das Trainingslager dort positiv zu Ende zu bringen."