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Jubel: Marcel Risse (3.v.r.) trifft entscheidend an seiner alten Wirkungsstätte
Jubel: Marcel Risse (3.v.r.) trifft entscheidend an seiner alten Wirkungsstätte

Risse führt Köln ins Achtelfinale

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Mainz - Ohne seinen grippegeschwächten Trainer Thomas Tuchel ist der FSV Mainz 05 auch im DFB-Pokal gescheitert. Beim 0:1 (0:0) im Duell der "Karnevalsvereine" gegen den Zweitligisten 1. FC Köln besiegelte ausgerechnet der Ex-Mainzer Marcel Risse (53.) das Zweitrunden-Aus seines ehemaligen Klubs, der nach zuletzt drei Ligapleiten in Folge tief in einer Herbst-Depression steckt.

Noveski köpft an den Pfosten

Die gut 4.000 mitgereisten Anhänger aus der Domstadt feierten die kleine Pokal-Sensation schon Minuten vor dem Abpfiff ausgelassen - der FC bleibt somit in der laufenden Saison ungeschlagen.

Vor 22.782 Zuschauern waren die Hausherren zu Beginn zwar das aktivere Team, konnten dabei den Tabellenzweiten des Unterhauses jedoch nicht ernsthaft in Verlegenheit bringen. Die Gäste lauerten zunächst auf Konter über die Ex-Mainzer Risse und Anthony Ujah, der als einzige Spitze begann. Doch der viermalige Pokalsieger wurde bereits in der ersten Halbzeit immer stärker und ließ den Klassenunterschied fast vollständig vergessen.



Tuchel, der die Partie mit hohem Fieber nur aus einer Loge der Mainzer Arena verfolgte, konnte schon nach 15 Minuten kaum mehr zufrieden sein. Seine Elf, die von Co-Trainer Arno Michels an der Seitenlinie betreut wurde, wirkte wie schon beim 1:4 gegen Bayer Leverkusen am vergangenen Samstag lethargisch. Auch Top-Torjäger und Nationalspieler Nicolai Müller konnte auf der rechten Seite kaum Akzente setzen. Den ersten Torschuss gab der genesene Niki Zimling nach 26 Minuten ab, den anschließenden Eckball setzte Kapitän Nikolce Noveski an den Pfosten (27.).

Neben dem Coach musste der FSV auch auf Stammtorhüter Heinz Müller verzichten, der durch Christian Wetklo ersetzt wurde. Regisseur Zimling wurde hingegen rechtzeitig fit. Wirklich gefährlich wurde es aber auch mit dem Dänen nicht. Zur Halbzeit notierten die Statistiker fünf Mainzer Torschüsse - noch weniger musste FC-Keeper Timo Horn entschärfen.

Helmes und Halfar auf der Bank



Dessen Trainer Peter Stöger überraschte mit seiner Startaufstellung, er ließ die Hälfte der von Tuchel zuvor gefürchteten "Bundesliga-Offensive" zu Beginn auf der Bank. Ex-Nationalspieler Patrick Helmes und Daniel Halfar durften zunächst nur zuschauen wie Köln nach Wiederanpfiff noch stärker wurde.

Zunächst scheiterte noch Adam Matuschyk am stark reagierenden Wetklo (51.), ehe Risse für die verdiente Führung sorgte. Der 23-Jährige, nach drei Jahren in Mainz im Sommer Richtung Köln gewechselt, ließ Wetklo aus gut 13 Metern keine Chance. Nur Sekunden später hatte Ujah das 2:0 auf dem Fuß, wurde aber von Bo Svensson noch entscheidend gestört.


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