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Ridle Baku: Zwei Bundesliga-Spiele, zwei Tore - © © imago / Jan Huebner
Ridle Baku: Zwei Bundesliga-Spiele, zwei Tore - © © imago / Jan Huebner

Mainz' Ridle Baku: "Ich muss das alles erst einmal sortieren"

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Dortmund - Der 1. FSV Mainz 05 feiert mit dem 2:1-Sieg bei Borussia Dortmund den Klassenerhalt – und Ridle Baku lebt seinen Bundesligatraum perfekt weiter. Nach seinem Debüt samt Tor vor einer Woche gegen Leipzig traf der 20-Jährige auch im zweiten Spiel und ebnete Mainz so den Weg. Nach der Partie verriet der Stürmer im Interview mit einem Schmunzeln, warum er vor den Jubelfeiern fast mehr Respekt hat als vor dem Spiel selbst.

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Frage: Ridle Baku, der 1. FSV Mainz 05 hat mit dem Sieg in Dortmund den Klassenerhalt perfekt gemacht. Da dürfte es jetzt das eine oder andere Bierchen geben, oder?

Baku: Alkohol vertrage ich eigentlich gar nicht so gut. Nach diesem Sieg werde ich aber vielleicht ein bisschen mittrinken. (lacht) Ich denke mal, da bleibt mir auch gar nichts anderes übrig. Im Bus wird natürlich schon gefeiert. Dann kommen wir in Mainz an, da wird sicher auch nochmal gefeiert. Dann werde ich erst spät in der Nacht wirklich heim kommen. Ich muss dann erst einmal alles sacken lassen, was da in den letzten Tagen passiert ist.

"Alkohol vertrage ich eigentlich gar nicht so gut. Nach diesem Sieg bleibt mir da aber gar nichts anderes übrig"

- © imago / Jan Huebner

Video: Ridle Baku feiert Traumeinstand

Baku: Von der Raststätte zum Matchwinner

Frage: Waren Sie bei Ihrem zweiten Spiel genauso aufgeregt wie bei Ihrem Bundesligadebüt vor einer Woche gegen Leipzig?

Baku: Klar, ich war schon ein bisschen nervös, zum ersten Mal vor über 80000 Zuschauern zu spielen. Das ist ja nicht gerade üblich für mich. Aber ich denke, ich habe es dann ganz gut gemacht. In den ersten Minuten war ich dieses Mal auch nicht mehr ganz so nervös wie in der vergangenen Woche. (lacht) Dieses Mal waren es auch nicht so viele Fehlpässe. In der Bundesliga wird so was sofort bestraft.

Frage: Kann man die Nervosität denn einfach ausblenden?

Baku: Wenn die ersten Aktionen auf dem Platz klappen, dann kommst du in einen kleinen Flow hinein. Ich weiß dann, es klappt und ich kann mal was probieren. Ich kann mich auch mal etwas Schwierigeres trauen und auch mal an zwei, drei Spielern vorbeigehen. Im Laufe des Spiels vergisst du die Kulisse dann. Du versuchst einfach alles zu geben. Ich denke, das hat bei mir ganz gut geklappt und bei der Mannschaft auch.

Frage: Das Spiel lief für Mainz nahezu perfekt.

Baku: Wir sind richtig gut ins Spiel gekommen, haben in der Anfangsphase sofort die zwei Tore gemacht. Dann haben wir mit dem Gegentreffer einen kleinen Dämpfer bekommen. Aber über weite Strecken des Spiels haben wir uns einfach reingebissen und das Spiel dann am Ende gewonnen, wenn auch sicher etwas glücklich.

"Wir wollten irgendwie einen Punkt mitnehmen. Dass wir jetzt gleich drei Punkte geholt haben, ist natürlich umso schöner"

Frage: Jetzt mal Hand aufs Herz: Hatte sich Mainz vor der Partie überhaupt etwas ausgerechnet in Dortmund?

Baku: Wir wollten irgendwie einen Punkt mitnehmen. Das hatten wir uns schon so vorgenommen, das kann ich ehrlich sagen. Dass wir jetzt gleich drei Punkte geholt haben, ist natürlich umso schöner. Das freut mich riesig. So macht es noch mehr Spaß, den Klassenerhalt zu feiern.

Frage: Ab wann haben Sie daran geglaubt, dass es tatsächlich der zweite Sieg in Folge wird?

Baku: Schon nach dem Tor zum 2:0 habe ich daran geglaubt, dass wir es schaffen. Wir haben es defensiv richtig gut gemacht. Wir standen sicher und konnten uns nach der Führung auch darauf konzentrieren, dass der Ball hinten nicht durchkommt. Und nach vorne konnten wir so auf Konter spekulieren. Nach dem Anschlusstor wurde es zwar enger, aber ich hatte die ganze Zeit das Vertrauen in die Mannschaft, dass wir das packen.

"Dass der Ball so reingeht, hat mich natürlich gefreut"

Frage: Sie selbst haben Mainz mit ihrem Tor nach vier Minuten den Weg geebnet. Wie hat es sich denn dieses Mal angefühlt?

Baku: Das kann man gar nicht beschreiben. Ich muss das alles erst einmal noch in Ruhe sortieren, was da in den letzten zwei Wochen passiert ist. Im Fußball geht alles so schnell. Ich kann auch gar nicht sagen, welcher Treffer für mich schöner war. Ich freu‘ mich über beide Tore riesig. Und am meisten natürlich über den Klassenerhalt, das war schließlich unser großes Ziel.

Frage: Hatten Sie darauf spekuliert, dass Gbamin den Ball mit der Hacke ablegt?

Baku: Ich bin bei dem Angriff einfach mitgegangen und habe natürlich gehofft, dass der Ball in den Rückraum gespielt wird. Dass ich den Ball dann tatsächlich genau vor die Füße bekomme, war auch ein bisschen Glück. Ich wollte ihn dann gut verwerten. Dass er so reingeht, hat mich natürlich gefreut.