Ab Frühjahr 2009 können die Fans des VfL Wolfsburg auch in ihrem neuen modernen Fanhaus feiern
Ab Frühjahr 2009 können die Fans des VfL Wolfsburg auch in ihrem neuen modernen Fanhaus feiern

Richtfest für das neue "Wölfe"-Fanhaus

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Die Aussicht ist verlockend. Bei Kaffee oder Bier geht der unverbaubare Blick von der 73 Quadratmeter großen Terrasse des zweiten Stockwerks auf das Trainingsgelände der Profis. Im Frühjahr 2009 werden die Fans des VfL Wolfsburg in diesen Genuss kommen, dann soll das neue Fanhaus fertig sein.

Richtfest feierte der VfL bereits am 14. November, nachdem der Rohbau abgeschlossen war. "Das wird das schönste und beste Fanhaus der Liga", versprach VfL-Geschäftsführer Jürgen Marbach bei der Feier.

In dem zweistöckigen Gebäude - in unmittelbarer Nähe zur Volkswagen Arena und zum neuen Wolfsburger Trainingsgelände - werden neben einem Fanshop auch Büros der VfL-Geschäftsstelle untergebracht sein. Den Fans wird in dem modernen Gebäude ein ca. 200 Quadratmeter großer Saal zur Verfügung stehen.

Zentraler Anlaufpunkt der Fans

"Das Fanhaus wird zentraler Anlaufpunkt für unsere Fans. Vor allem bei Heimspielen. Aber in dem Saal werden auch andere Veranstaltungen wie unsere Fantalks stattfinden, Doppelhalter können hier gebastelt werden oder der Saal kann von Fanclubs für Feiern gemietet werden", sagt Michael Schrader, einer der VfL-Fanbeauftragten neben Ex-Profi Holger Ballwanz und Lothar Schukowski.

Die Fanbeauftragten, die bislang in einem Bürocontainer vor der Nordkurve der Volkswagen Arena untergebracht sind, werden ebenso wie der WölfiClub in das neue Fanhaus ziehen.

"Bislang hatten wir kein eigenes Fanhaus. Am Anfang haben wir Räume des städtischen Fanprojektes mitbenutzt, das seit zehn Jahren existiert. Später auch gemeinsam den Nordkurvensaal im neuen Stadion. Weil sich das Fanprojekt seit 2007 mit seinem neuen Konzept an jüngere Fans im Alter von 12 bis 21 Jahren richtet, fehlt den älteren zurzeit eine Anlaufstelle. Die schaffen wir jetzt durch das neue Fanhaus", erklärt Schrader.

DFL begrüßt Bau des Fanhauses

Thomas Schneider, der Koordinator der Fanangelegenheiten bei der Deutschen Fußball Liga, begrüßt die Einrichtung eines Fanhauses in Wolfsburg ausdrücklich."Das Fandasein beschränkt sich nicht nur auf die 90 Minuten am Spieltag. Unter der Woche wird es ausgefüllt durch gemeinsame Treffen und Aktivitäten.

Doppelhalter kaufen die Fans beispielsweise nicht im Kaufhaus, dafür braucht man eigene Ideen und idealerweise einen Ort zum Erstellen. Ein Fanhaus stiftet Gemeinsinn, deshalb ist es eine sehr gute Einrichtung."

Große Vorfreude

Die große Mehrheit der Wolfsburger Fans freut sich auf ihre neue Heimat. "Zum Richtfest am Freitagvormittag hatten wir rund 180 Gäste, das ist für diese Uhrzeit und Wolfsburger Verhältnisse sehr ordentlich", so Schrader.

So richtig voll wird es im Fanhaus, wenn im April nächsten Jahres der Bau planmäßig abgeschlossen sein sollte. Erst recht, wenn die Fans des VfL einiges zu feiern haben, denkt Schrader: "Dann kann es gut sein, dass wir wegen Überfüllung schließen müssen."