Beim 3:2-Sieg des FC Bayern gegen Werder Bremen feierte Franck Ribery sein Comeback nach langer Verletzungspause
Beim 3:2-Sieg des FC Bayern gegen Werder Bremen feierte Franck Ribery sein Comeback nach langer Verletzungspause

Ribery muss sich gedulden

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Bayern Münchens Mittelfeldstar Franck Ribery muss sich trotz überstandener Zehenverletzung weiter in Geduld üben. Trainer Louis van Gaal wird den 26 Jahre alten Franzosen auch am Samstag im Heimspiel gegen Mainz 05 nur als Joker aufbieten.

"Er hat wieder eine Woche trainiert, aber es muss noch besser werden. Ich denke, dass er noch nicht fit ist. Das dauert noch", sagte van Gaal am Donnerstag. "Ich will nicht ständig nur über Ribery reden. Das ist nicht gut für ihn, für mich und die Mannschaft."

"Keine Lust, etwas zu ändern"

Der Niederländer vertraut auch gegen Mainz seiner zuletzt siegreichen Elf: "Wenn wir gewinnen und so spielen, habe ich keine Lust, etwas zu ändern."

Ribery, der wochenlang verletzt ausgefallen war, hatte beim 3: 2 in Bremen am vergangenen Samstag einen ersten Kurzeinsatz. Am Dienstag spielte er dann gegen den Drittligisten FC Ingolstadt (2: 0) 60 Minuten. "Es war ein guter Test für mich. Im Knie habe ich nichts gespürt, das ist das Wichtigste", sagte Ribery anschließend.

Offene Rechnung mit Mainz

Der Superstar selbst sieht sich auch "noch nicht bei 100 Prozent. Ich arbeite hart, um wieder von Beginn an spielen zu können. Jetzt brauche ich einfach den Wettkampf." Gegen Mainz hofft der Nationalspieler deshalb, "zumindest eine Halbzeit zu spielen".

An Mainz hat van Gaal keine gute Erinnerung. Das 1:2 gegen das Team von Trainer Thomas Tuchel war die erste Niederlage der Münchner unter seiner Regie gewesen. "Das ärgert mich immer noch. Das war das einzige Spiel, bei dem bei einigen Spieler der Einsatz und der Fokus nicht da waren. Das hat mich sehr enttäuscht", sagte der Bayern-Coach im Rückblick.

"Van Nistelrooy gut für die Bundesliga"

Nach acht Pflichtspielsiegen in Folge sieht van Gaal seine Mannschaft aber nun "in einer ganz anderen Verfassung. Alle haben sich gesteigert." Dennoch warnt er sein Team. Mainz habe "Mut und Laufbereitschaft. Sie sind stärker, als viele denken."

Derweil bewertete der 58-Jährige den Wechsel seines Landsmanns Ruud van Nistelrooy von Real Madrid zum Hamburger SV sehr positiv: "Das ist gut für die Bundesliga. Er hat immer seine Tore gemacht und einen unvorstellbaren Schnitt. Wenn er fit ist, ist er eine unglaubliche Verstärkung für den HSV."