Im Halbfinal-Hinspiel musste Franck Ribery (r.) in der 37. Minute mit Rot vom Platz
Im Halbfinal-Hinspiel musste Franck Ribery (r.) in der 37. Minute mit Rot vom Platz

Ribery bleibt für Champions-League-Finale gesperrt

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Franck Ribery vom FC Bayern München bleibt für das Endspiel der Champions League gesperrt.

Die Kontroll- und Disziplinarkommission der Europäischen Fußball-Union (UEFA) bestätigte am Mittwoch in einer Berufungsverhandlung ihr Urteil von drei Spielen Sperre gegen den Mittelfeldspieler. Ribery wird damit am 22. Mai in Madrid gegen Inter Mailand nicht zur Verfügung stehen.

"Sind über dieses Urteil sehr enttäuscht"

"Wir sind über dieses Urteil sehr enttäuscht und können es nach wie vor nicht nachvollziehen, dass dieses Foulspiel als Tätlichkeit gewertet wird", sagte Karl-Heinz Rummenigge, Vorstandsvorsitzender des FC Bayern, der bei der Verhandlung ebenfalls vor Ort war.

"Sowohl Franck Ribery, als auch unser Justitiar Dr. Gerlinger haben aus meiner Sicht eindrucksvoll dem Gericht dargestellt, dass es sich nicht um eine Tätlichkeit, sondern lediglich um ein Foulspiel gehandelt hat", erklärte Rummenigge. "Der Senat hat diesen Fall selbst als Grenzfall bewertet. Trotzdem ist der dreiköpfige Senat leider nicht dem Plädoyer des FC Bayern gefolgt."

"Werden weiter um Gerechtigkeit kämpfen"

Der Vorstandschef des FC Bayern kündigte auch gleich weitere juristische Schritte an. "Wir haben der Uefa unmittelbar nach der Urteilsverkündung mitgeteilt, dass wir auch gegen dieses Urteil in die Berufung gehen werden. Wir werden weiter um Gerechtigkeit kämpfen, damit Franck Ribéry das Finale der Champions League trotz der Bestätigung der Sperre doch noch spielen kann."

Die UEFA hatte Ribery nach dessen Roter Karte im Hinspiel des Halbfinales gegen Olympique Lyon am 21. April wegen einer Tätlichkeit verurteilt. Die Münchner hatten dagegen Berufung eingelegt und darauf verwiesen, es habe sich um ein grobes Fopulspiel gegen Lisandro Lopez gehandelt. Lopez selbst hatte Ribery entlastet.

Die Berufung des Urteils wird vor dem Internationalen Sportgerichtshof CAS in Lausanne verhandelt.