Vier Torjäger - wer knackt 40 Jahre nach Gerd Müller (r.) die 40-Tore Marke?
Vier Torjäger - wer knackt 40 Jahre nach Gerd Müller (r.) die 40-Tore Marke?

Reus holt auf - vier Knipser jagen Gerd Müller

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München - Wer knackt den Rekord von Gerd Müller? Gomez, Huntelaar, Pizarro - oder Reus? Zu den drei Stoßstürmern, die den Tor-Rekord des ehemaligen Bayern-Stürmers aus der Saison 1971/72 jagen, hat sich nun auch noch der Youngster gesellt, der mit seinen zehn Toren aus 13 Spieltagen auch gut im Rennen liegt. 40 Jahre nach den 40 Toren von Müller kann einer der vier Stürmer möglicherweise endlich die "ewige" Marke brechen.

Die besten Chancen hat aber nach wie vor Müllers Nachfolger im Bayern-Angriff, Nationalstürmer Gomez. Zwar blieb er gegen Meisterschaftskonkurrent Dortmund ohne Tor, hat aber mit 13 Treffern noch die Nase vorn vor seinen Mitkonkurrenten.

Gomez weiter gierig

Und dass er nach wie vor gierig ist, bewies er auch wieder in der Champions League: Durch sein Tor gegen Villarreal führt er die Torschützenliste der "Königsklasse" mit sechs Buden an.

Auch in der Bundesliga liegt der ehemalige Stuttgarter vorne und rechnet man seine Tore pro Einsatzzeit auf die restliche Saison hoch, landet er am Ende ganz knapp hinter Müller - bei 38 Treffern. Im direkten Vergleich mit Müller, der damals nach 13 Spieltagen elf Mal geknipst hatte, liegt er weiter vorne.

Huntelaar knipst wieder doppelt

Den größten Sprung am 13. Spieltag machte Schalkes Tormaschine Klaas-Jan Huntelaar. - damit hat er schon zwölf Tore auf dem Konto, nur eines weniger als Gomez.

Bei der Trefferquote von Huntelaar, der mit acht Toren für die Niederlande auch der beste Torjäger der EM-Qualifikation war, fühlen sich nicht wenige Schalker Fans an die Zeiten von Klaus Fischer, der mit 22 Toren Zweiter hinter Müller in der Torjägerliste wurde, erinnert. Knipst der Angreifer, der derzeit aufgrund eines Nasenbeinbruchs mit Maske spielt, so weiter, landet er bei 34 Treffern. Auch er liegt im direkten Vergleich noch knapp vor Müller

Bremen bangt um Pizarro

Bei Claudio Pizarro und seinen Bremern geht es indes auf und ab. Dem Kantersieg gegen Köln inklusive lupenreinem "Piza"-Hattrick folgte eine böse 0:5-Klatsche bei Borussia Mönchengladbach. Dennoch bleibt unbestritten - Pizarro ist Werders wichtigster Mann. Und die Meldung, nach der der Peruaner an einer Knieblessur laboriert und für das nächste Spiel gegen Stuttgart fraglich ist, lässt alle Werder-Fans bangen.

Doch kann er die restliche Saison spielen, wird Pizarros Torkonto am Ende 32 Treffer zählen, rechnet man seine Tore pro Einsatzminuten hoch. Mit Müller liegt er im direkten Vergleich gleichauf.

Reus schlicht überragend

Und noch ein Kandidat ist aufgrund der letzten Wochen in der Verlosung - Pizarro und die Bremer haben zuletzt schon unangenehme Bekanntschaft mit ihm gemacht. Die Rede ist natürlich von Marco Reus, dem Superstar in Reihen der Gladbacher Borussia.

Sieben Tore in drei Spielen, das hat in der langen Bundesligahistorie des VfL noch kein Borusse geschafft. Beim 5:0 über Bremen netzte Reus drei Mal ein und wurde von den bundesliga.de-Usern ganz klar zum "Spieler des 13. Spieltags" gewählt. Die Hochrechnung bei Reus ergibt "nur" 26 Tore, und im direkten Vergleich mit Müller liegt er ein Tor hinten. Doch wenn der Nationalspieler weiter solche Galavorstellungen wie gegen Bremen abliefert, muss sich die Konkurrenz warm anziehen.


Spieler mit mindestens 13 Toren nach 13 Spieltagen: