Mario Eggimann (M.) wechselte im Sommer 2008 vom Karlsruher SC zu 96
Mario Eggimann (M.) wechselte im Sommer 2008 vom Karlsruher SC zu 96

"Rechnerisch ist noch alles möglich"

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Während er in der Hinrunde nicht so recht zu seiner Form fand, lieferte Mario Eggimann in den vergangenen Wochen konstant starke Leistungen in der Innenverteidigung von Hannover 96 ab. Im Gespräch mit hannover96.de spricht er über den bisherigen Saisonverlauf, verfehlte Erwartungen und das kommende Spiel gegen den VfL Bochum.

Frage: Herr Eggimann, Sie sind seit knapp einem Jahr bei Hannover 96. Wie fällt Ihre erste Bilanz aus?

Mario Eggimann: Klar habe ich mir es sportlich etwas anders vorgestellt, aber privat habe ich mich sehr gut eingelebt. Und mittlerweile läuft es sportlich auch.

Frage: Wenn Sie die Saison bei Hannover 96 Revue passieren lassen, mal abseits von Ihrer ganz persönlichen Situation: Woran hat es gelegen, dass die Erwartungen, die 96 an diese Saison gehabt hat, letztlich nicht erfüllt worden sind?

Eggimann: Die Erwartungen waren natürlich hoch und wir haben uns diese Erwartungen auch selber so hoch gehängt. Wenn es dann am Anfang der Saison nicht so gut läuft - man hat sehr viele Verletzte, kommt einfach nicht richtig raus - dann wird die Leistung natürlich hinterfragt. Mittlerweile können wir aber sagen, dass wir auf einem guten Weg sind, nicht abzusteigen. Ich glaube, das ist das siebte Mal hintereinander für Hannover 96 - das ist ein sehr guter Wert für solch eine Mannschaft. Und vielleicht können wir nächstes Jahr wieder angreifen. Die Mannschaft dazu haben wir. Jetzt müssen wir gucken, dass alle fit sind nächstes Jahr und dann glaube ich, dass das ein gutes Jahr wird.

Frage: Gibt es irgendwelche Wünsche, die Sie an die sportliche Leitung hätten, wenn Sie an die kommende Saison denken?

Eggimann: Klar, es gibt sehr viele gute Spieler, die man hier gerne sehen würde. Aber es ist wichtig, dass wir uns auf das Jetzt konzentrieren. Wir haben jetzt noch fünf Spiele, da ist rechnerisch auch nach unten noch alles möglich. Da sollte man noch nicht zu weit in die Zukunft schauen, gerade als Spieler. Ich glaube, die Verantwortlichen tun das schon mit eineinhalb Augen, das reicht. Wir sollen uns auf den Fußball konzentrieren.

Frage: Bochum ist der nächste Gegner. Was macht Sie zuversichtlich, auch mal auswärts einen "Dreier" zu holen?

Eggimann: Die Chance wird immer größer, dass wir auswärts mal gewinnen. Ich hoffe einfach, dass wir es endlich mal packen. Für den Kopf ist es sehr wichtig, dass wir aus diesem Trott mal rauskommen und dass da auswärts auch mal ein Erfolgserlebnis kommt. Ich glaube, wenn wir das schaffen, dann werden wir auch mal eine schöne Party machen.