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Das magische Dreieck bei RB Leipzig: Werner, Nkunku und Olmo in der Taktik-Analyse

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Mitte der 1990er-Jahre wurde der Begriff des "Magischen Dreiecks" beim VfB Stuttgart geprägt, als Fredi Bobic, Giovane Elber und Krassimir Balakov die Bundesliga entzückten. Das Trio erzielte in der Saison 1996/97 49 der 78 Treffer des VfB und legte sich die Tore auch noch reihenweise gegenseitig auf. Gut ein Vierteljahrhundert später könnten die Stuttgarter würdige Nachfolger gefunden haben: Bei RB Leipzig wirbeln seit dem 2. Spieltag Timo Werner, Christopher Nkunku und Dani Olmo gemeinsam. bundesliga.de macht die Taktik-Analyse.

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Seit der Rückkehr von Timo Werner zu RB Leipzig dürfte die bevorzugte Sturmformation von Trainer Domenico Tedesco feststehen: Eine Doppelspitze mit Werner und Christopher Nkunku. Zwei Typen, die vor allem eins eint: Torgefahr. Werner waren in seiner letzten Bundesliga-Saison 2019/20 28 Tore gelungen, Nkunku kam in der vergangenen Spielzeit auf 20 Treffer. Beide zusammen haben ein unglaubliches Potenzial.

Gemeinsam dürften sie für die gegnerischen Abwehrreihen schwer zu verteidigen sein. Beide sind Vollstrecker vor dem Tor, gehören zu den schnellsten Spielern der Bundesliga und verstehen es auch, ihre Mitspieler in Szene zu setzen. Werner kann neben seinen 92 Bundesliga-Toren in 223 Spielen auch auf 43 Assists verweisen. Auf 32 Torvorlagen (und insgesamt 33 Tore) bringt es Nkunku in seinen 96 Einsätzen.

Olmo glänzt als Spielgestalter

Das Duo kennt sich schon aus der Saison 2019/20, als Nkunku frisch in die Bundesliga kam. Schon damals legte der Franzose Werner fünf Treffer auf. Nach Werners zweijährigem Intermezzo beim FC Chelsea ist Nkunku aber inzwischen zu einem absoluten Top-Star der Bundesliga gereift, wurde zuletzt als "Player of the season" gekürt und hat seine Position vom offensiven Mittelfeld mehr ins Sturmzentrum verlegt.

Doch es gibt noch ein entscheidendes Puzzleteil, was das neue Sturmduo perfekt ergänzt: Dani Olmo. Der Spanier macht in der noch jungen Saison einen enorm starken Eindruck und ist als Spielgestalter im offensiven Mittelfeld bei Leipzig dieser Tage nicht mehr wegzudenken. Olmo, der es perfekt versteht, die Zwischenräume zu besetzten und außerdem im Eins-gegen-Eins und beim Spielen tödlicher Pässe glänzt, kam an den ersten beiden Spieltagen auf zwei Torvorlagen und traf beim Supercup selbst.

"Können die Liga in Angst und Schrecken versetzen"

Zwar haben alle drei schon in der Rückrunde 2019/20 ein paarmal zusammen auf dem Platz gestanden, inzwischen sind sie aber alle noch einen Schritt weiter. Werner, inzwischen Champions-League-Gewinner, traf direkt bei seinem Comeback aus der Distanz, Olmo servierte – wie auch schon am 1. Spieltag – für Nkunku.

"Wenn wir das Zusammenspiel mit Dani noch besser hinbekommen, dann können wir die Liga in Angst und Schrecken versetzen", sagte Werner nach seiner gelungenen Wiederkehr nach der Partie gegen den 1. FC Köln (2:2). Fakt ist: Co-Produktionen des Trios wird es vor Toren der Leipziger in naher Zukunft wohl recht häufig geben. Ob am Ende dabei 49 Tore herausspringen, bleibt abzuwarten. Beim "Magischen Dreieck" in Bezug auf Fußball könnte man in Zukunft aber möglicherweise eher an Leipzig als an Stuttgart denken.