Hannover 96 hat die besten Karten im Kampf um Platz 7, die heimstarken "Roten" empfangen am 34. Spieltag Absteiger Kaiserslautern
Hannover 96 hat die besten Karten im Kampf um Platz 7, die heimstarken "Roten" empfangen am 34. Spieltag Absteiger Kaiserslautern

Rangelei um Rang 7

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München - Zwei Fahrkarten sind schon weg, eine ist noch übrig. Bayer Leverkusen und der VfB Stuttgart düsen Richtung Europa, eine Mannschaft kann noch auf den Zug aufspringen. Am 34. Spieltag wird es zwischen vier Teams ein Gerangel um den 7. Tabellenplatz geben, der noch zur Teilnahme an der Europa-League-Qualifikation berechtigt.

"Wölfe" sitzen Hannover im Nacken

Mit Abstand die besten Chancen auf ein internationales Ticket hat Hannover 96. Die Niedersachsen sind das einzige Team aus dem Anwärter-Quartett, das den 7. Platz aus eigener Kraft erreichen kann. Gewinnen die "Roten" ihr Heimspiel gegen den 1. FC Kaiserslautern, werden sich die anderen drei Mannschaften in jedem Fall vergeblich strecken.

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Und ein Sieg der Slomka-Truppe ist sehr wahrscheinlich: Hannover ist der einzige Bundesligist, der in dieser Saison noch kein Spiel vor eigenem Publikum verloren hat (Heimtabelle). Schwer vorstellbar, dass gerade die "Roten Teufel", die in der Rückrunde aus 16 Spielen nur magere sieben Zähler geholt haben, Punkte aus Niedersachsens Hauptstadt stibitzen.

Genau darauf muss der VfL Wolfsburg hoffen. Die "Wölfe" sitzen den Hannoveranern mit nur einem Punkt Abstand direkt im Nacken. Siegt der VfL und die 96er lassen gleichzeitig Federn, springen Felix Magath und Co. auf Platz 7.

"Wir haben gezeigt, dass wir da oben hingehören", sagte Magath nach dem gegen den direkten Konkurrenten Werder Bremen. "Wir haben die Chance, uns mit einer solchen Leistung in Stuttgart mit einem 'Dreier' im Rennen um die Europa League zu halten." Zumal sich die Wölfe" zuletzt auswärts sehr bissig präsentierten und nur eine der letzten vier Partien in der Fremde verloren.

Wenig Hoffnung für Werder und den "Club"



Nur noch geringe Hoffnungen auf das internationale Geschäft dürfen sich Werder Bremen und der 1. FC Nürnberg machen. Beide liegen drei Punkte und drei Tore hinter Hannover. Lediglich wenn die 96er verlieren und Wolfsburg nicht gewinnt, haben Werder und der "Club" noch Chancen.

Voraussetzung ist natürlich, die eigenen Hausaufgaben zu erledigen. Werder hat im letzten Saisonspiel den FC Schalke 04 zu Gast. Vielleicht der richtige Gegner zum richtigen Zeitpunkt, da die "Königsblauen" Platz 3 schon vor Wochenfrist zementiert haben und nicht zwingend punkten müssen. Außerdem zeigte sich Schalke zuletzt auswärtsschwach, nur eines der vergangenen sieben Spiele in fremden Stadien entschieden die "Knappen" für sich.

Hecking hofft auf den "Fußball-Gott"



Der 1. FC Nürnberg bekommt am 34. Spieltag Besuch von Bayer Leverkusen. Die "Werkself" ist eine Art Lieblingsgegner, gegen den Timmy Simons und Co. in den letzten vier Partien zehn Punkte holten.

Der "Club" hat sich ja still und heimlich an die Plätze nach Europa herangeschlichen. Durch den kletterte Nürnberg auf Platz 10 und hat plötzlich - wenn auch geringe - Chancen auf das internationale Geschäft. "Man wird sehen", sagte Trainer Dieter Hecking den "Nürnberger Nachrichten", "ob der Fußball-Gott noch einen raushaut."

Besagter "Fußball-Gott" ist den Nürnbergern ohnehin noch etwas schuldig. Vor 13 Jahren segelte der FCN im Saisonfinale noch von Platz 10 auf 16 und damit in die 2. Bundesliga. "Warum sollte es in diesem Jahr nicht einmal andersherum laufen", bemerkte Hecking augenzwinkernd. Von den vier Kandidaten um Rang 7 haben die Franken jedenfalls die beste Form: Seit fünf Spielen ist der "Club" ungeschlagen.

David Schmidt