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Der FC Augsburg mit Ragnar Klavan (l.) ist bei der Meisterparty der Bayern in der Allianz Arena gefragt, um sich im Abstiegskampf Luft zu verschaffen
Der FC Augsburg mit Ragnar Klavan (l.) ist bei der Meisterparty der Bayern in der Allianz Arena gefragt, um sich im Abstiegskampf Luft zu verschaffen

Quartett zittert um den Klassenerhalt - Schale für die Bayern

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München - Das Abstiegsgespenst treibt in der Bundesliga wieder sein Unwesen und noch ist nicht klar, wen es sich packt. Mit in der Verlosung um direkte Rettung, Relegationsplatz und direkten Abstieg sind noch vier Teams: Bremen, Düsseldorf, Augsburg und Hoffenheim.

Am vorletzten Spieltag (ab 15 Uhr im Live-Ticker/Liga-Radio) könnten bereits Entscheidungen fallen. Bremen hat vor dem Anpfiff die besten Karten. Augsburg und Düsseldorf sind punktgleich, Hoffenheim hat die ungünstigste Ausgangsposition. Die Infos zu den "Schicksalsspielen":

Meisterschaft gegen Abstiegskampf in der Allianz Arena. Nach dem Spiel gegen den FCA feiert der FCB seinen Meistertitel inklusive Schalenübergabe und anschließendem Autokorso durch die Münchner Innenstadt. Neuzugang Mario Mandzukic freut sich darauf: "Ich habe schon auf YouTube geguckt, was da früher los war. Ich bin gut informiert und bereit." Am Sonntag haben die Bayern-Stars vorsorglich trainingsfrei.

Verzichten muss Coach Jupp Heynckes auf den gesperrten Rafinha, der in der Vorwoche in Dortmund (1:1) vom Platz flog. Zudem fehlt Innenverteidiger Jerome Boateng wegen seiner fünften Gelben Karte. "Wir müssen im Rhythmus bleiben und richtige Wettkämpfe haben, um in Form zu bleiben", sagte Heynckes und kündigte an, am Samstag die mögliche Final-Elf von Wembley aufzustellen.

Bei den Gästen fehlt derweil ein ganz wichtiger Stammspieler. Jan-Ingwer Callsen-Bracker ist wie Boateng wegen seine fünften Verwarnung gesperrt. Dadurch muss FCA-Coach Markus Weinzierl, als Aktiver selbst beim FC Bayern unter Vertrag, die Defensive umbauen. "Wir haben Dominik Reinhardt oder Kevin Vogt. Einer von beiden wird Innenverteidiger spielen", sagte der Fußball-Lehrer dem "Kicker".

Zudem könnte Ja-Cheol Koo nach überstandener Verletzung zumindest wieder in den Kader zurückkehren. Weinzierl stellt eine offensive Herangehensweise in Aussicht. "Wir sind keine Mannschaft, die sich hinten reinstellt." Bei drei Aufeinandertreffen mit dem Rekordmeister setzte es drei Niederlagen und je zwei Gegentore.

Um sicher auf dem Relegationsplatz zu bleiben, müssen die Augsburger in München zumindest einen Punkt holen, bevor es am letzten Spieltag zum vielleicht entscheidenden Aufeinandertreffen mit Absteiger Fürth kommt.



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Ein Remis, das sich wie ein Sieg angefühlt hat - das erlebten die Kraichgauer am vergangenen Wochenende durch den Last-Minute-Doppelpack von Sven Schipplock beim 2:2 in Bremen. "Es war schön, so eine Moral zu sehen", sagte Trainer Markus Gisdol. Kurioses Detail am Rande: Der Angreifer der TSG durfte in bislang 46 Bundesligaspielen noch nie über 90 Minuten ran.

Die Hamburger sind so etwas wie ein Lieblingsgegner der Hoffenheimer. Der HSV holte im Kraichgau nur einen Punkt (1:12 Tore). Unter Neu-Trainer Markus Gisdol hat 1899 in fünf Spielen nur ein Mal verloren, ist seit zwei Spielen ungeschlagen. Allerdings muss der Coach gegen den HSV seine Abwehr umstellen. Jannik Vestergaard fällt wegen seiner fünften Gelben Karte aus. Zudem fehlt Eugen Polanski immer noch wegen seiner Rotsperre aus dem Spiel in Leverkusen. Der Ausfall des angeschlagenen Sebastian Rudy droht ebenfalls. Somit könnte der 18 Jahre alte Jeremy Toljan zu seinem Bundesligadebüt kommen.

Für die Hamburger geht es indes immer noch um die Qualifikation fürs internationale Geschäft. Vor dem Spiel haben die Hanseaten drei Punkte Rückstand auf Platz 6. "Rein rechnerisch ist noch alles drin. Und genau das wollen wir uns aufrechterhalten und bis zum Schluss alles für einen internationalen Platz geben", sagte Coach Thorsten Fink.

Er kann bei diesem Vorhaben wieder auf den zuletzt gesperrten Stammkeeper Rene Adler zurückgreifen, der beim 1:1 in Wolfsburg ausgezeichnet von Jaroslav Drobny ersetzt wurde. Auch die zuletzt angeschlagenen Marcell Jansen und Dennis Aogo kehrten unter der Woche wieder ins Mannschaftstraining zurück. Das Duo hat gute Chancen auf einen Startelf-Einsatz in Sinsheim. Rafael van der Vaart steht vor seinem 100. Bundesligaspiel. Ein Sieg zum Jubiläum könnte die Europapokal-Hoffnung noch einmal neu beleben.


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Die Ausgangslage von Bremen ist auch nach dem enttäuschenden 2:2 gegen Hoffenheim noch einigermaßen komfortabel. Mit einem Sieg gegen die Hessen wäre der direkte Abstieg endgültig vom Tisch. Spielt die Konkurrenz mit, könnten die Fans am Samstag im Weser-Stadion vielleicht sogar schon den Klassenerhalt feiern. Zudem haben die Werderaner die Chance, sich für die bittere 1:4-Niederlage in der Hinrunde zu revanchieren.

Unter der Woche konnte Coach Thomas Schaaf den zuletzt angeschlagenen Aleksandar Ignjovski wieder im Training begrüßen. Nur hinter dem Einsatz von Zlatko Junuzovic steht noch ein Fragezeichen. Özkan Yildirim würde den Österreicher im Fall der Fälle wohl ersetzen.

Bei den Gästen droht ebenfalls ein Schlüsselspieler auszufallen. Alexander Meier plagen Knöchelprobleme. "Sein Einsatz steht auf der Kippe, er hat Probleme mit den Bändern", sagte Trainer Armin Veh. Zudem kündigte der Coach an, dass Kapitän Pirmin Schwegler trotz der Rückkehr ins Mannschaftstraining die Reise an die Weser nicht antreten wird.

Frankfurts Coach erwartet bissige Hausherren. "Sie werden wie immer zuhause versuchen, aggressiv zu spielen und früh zu pressen", vermutet Veh, der auch Gedanken ans internationale Geschäft zulässt. "Die Qualifikation zur Europa League hätte eine andere Qualität als damals nach dem verlorenen Pokalfinale und die Fans und wir alle wären total happy."


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"In unserem Stadion müssen wir den Ton angeben", sagt Düsseldorfs Adam Bodzek voller Selbstbewusstsein vorm Duell mit dem "Club". Nach fünf Niederlagen aus den letzten sechs Begegnungen lechzen die Rheinländer nach einem "Dreier".

Punkte hätte das erfolgloseste Bundesliga-Team im Jahr 2013 bitter nötig. Seit zehn Spielen wartet Fortuna auf einen Sieg. Im Moment stehen die Rheinländer punktgleich mit dem FC Augsburg und befinden sich nur aufgrund des besseren Torverhältnisses am rettenden Ufer. Sein Team müsse "alleine schon eine bessere Körpersprache an den Tag legen", als es zuletzt der Fall war, fordert Fortunas Trainer Norbert Meier deshalb.

Andere Sorgen hat sein Gegenüber Michael Wiesinger. Mit Timothy Chandler, Muhammed Ildiz und Per Nilsson fallen gleich drei Akteure sicher aus. Deshalb winkt Niklas Stark der dritte Bundesliga-Einsatz. Nilsson wird laut Wiesinger von Berkay Dabanli ersetzt, der unter der Woche seine Unterschrift unter einen neuen Kontrakt bis zum Sommer 2015 setzte.

Für die Franken, die den Klasserhalt bereits in der Tasche haben, geht es darum, sich gebührend aus der laufenden Saison zu verabschieden und nach vier Niederlagen in Serie den Negativlauf zu beenden. "Wir stehen noch zweimal im Fokus der ganzen Liga", erklärte Wiesinger vor den anstehenden Duellen gegen die abstiegsgefährdeten Clubs aus Düsseldorf und Bremen.


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