Wer hat die Nase vorne? Christian Tiffert (l.) und der FCK oder Lorenzo Davids und seine Augsburger
Wer hat die Nase vorne? Christian Tiffert (l.) und der FCK oder Lorenzo Davids und seine Augsburger

Prognose für die Kellerparty

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München - In der Hinrunde blieb die Creme de la Creme gleich zwei Mal unter sich. Am 13. und 15. Spieltag trafen die Top-4 der Tabelle in direkten Duellen aufeinander. Gleiches gibt es nun erstmals in dieser Saison auch im Tabellenkeller.

An diesem Wochenende spielen in der Bundesliga die letzten vier Teams gegeneinander: Der 1. FSV Mainz (15.) empfängt den SC Freiburg (17.), und er FC Augsburg (18.) trifft auf den 1. FC Kaiserslautern (16.). In der Bundesliga-Geschichte gab es eine solche Konstellation an einem Spieltag zuvor insgesamt 26 Mal, zuletzt am 21. Spieltag der Saison 2007/08 als Arminia Bielefeld (15.) gegen den MSV Duisburg (18.) 0:2 verlor und der 1. FC Nürnberg (16.) gegen Energie Cottbus (17.) 1:1 spielte.

FCK in direkten Duellen Bester

Der 1. FC Kaiserslautern holte in den direkten Kellerduellen in der Hinrunde mit sieben Punkten die meisten Zähler des Quartetts. Augsburg und Freiburg ergatterten vier, Mainz lediglich drei Punkte.

Der 1. FSV Mainz 05 (18 Punkte) auf Platz 15 hat aktuell drei Zähler Vorsprung auf das Tabellenschlusslicht FC Augsburg (15 Punkte). Nach 18 Spieltagen lagen die letzten Vier der Tabelle zuletzt vor drei Jahren (2008/09) so eng zusammen: Bochum (15.), Karlsruhe (16.), Cottbus (17.) und Mönchengladbach (18.) - Bochum und Mönchengladbach schafften am Saisonende den Klassenerhalt, der KSC und Cottbus stiegen zusammen mit Bielefeld ab.

Abstiegswahrscheinlichkeit

In der Bundesliga-Historie ist der Tabellenletzte nach dem 18. Spieltag am Saisonende in 33 der bisherigen 48 Spielzeiten auch abgestiegen. Die "Abstiegswahrscheinlichkeit" für das aktuelle Tabellenschlusslicht FC Augsburg liegt also bei 69 Prozent.

In der letzten Saison lagen Mönchengladbach (18.), Stuttgart (17.) und Köln (16.) nach 18 Spieltagen auf den letzten drei Tabellenplätzen, alle drei Teams hielten dennoch die Klasse. 2010/11 stiegen am Saisonende der FC St. Pauli (Platz 15 nach 18 Spieltagen) und Eintracht Frankfurt (Platz 8 nach 18 Spieltagen) ab.

Die "magischen 39 Punkte"

Im Drei-Punkte-Zeitalter (seit der Saison 1995/96) reichten am Saisonende immer mindestens 39 Punkte zum Klassenerhalt. Mit 38 Punkten stieg am Saisonende erst ein Team ab: der Karlsruher SC in der Spielzeit 1997/98.

In dieser Saison müssten die schlechtesten vier Teams ihre aktuelle Punktzahl (Mainz: 18; Kaiserslautern: 17; Freiburg: 16; Augsburg: 15) also noch mehr als verdoppeln, um die "magischen 39 Punkte" noch zu erreichen...

Formcheck der vier Teams

Der 1. FSV Mainz 05 wartet seit fünf Spielen auf einen Sieg (zuletzt zwei Niederlagen, davor drei Remis). Erstmals könnten die Rheinhessen nun unter Trainer Thomas Tuchel auf einen der letzten drei Tabellenplätze abrutschen (das war zuletzt in der Abstiegssaison 2006/07 der Fall). Letzte Saison stand der FSV an allen Spieltagen in der Top-5 der Tabelle.

Der 1. FC Kaiserslautern wartet seit acht Spielen auf einen Sieg (zuletzt vier Remis in Folge). Der letzte Dreifach-Erfolg gelang am 22. Oktober 2011 gegen den SC Freiburg (1:0). Die Freiburger beendeten am letzten Spieltag mit dem 1:0-Sieg gegen den FC Augsburg eine Serie von fünf sieglosen Spielen. Dem SC gelangen in dieser Saison aber noch nie zwei Siege in Serie.

Der FC Augsburg ist zum fünften Mal in dieser Saison Tabellenschlusslicht. Hoffnungsschimmer für den FCA: Die Schwaben haben ihre letzten beiden Heimspiele jeweils zu Null gewonnen (1:0 gegen Mönchengladbach, 2:0 gegen Wolfsburg).


FC Augsburg - 1. FCK:

Mainz 05 - SC Freiburg:


Tobias Gonscherowski