London - Der Wettergott meint es mit dem Finale der Champions League noch nicht wirklich gut. Regen, Wind und Temperaturen um die neun Grad Celsius trüben ein wenig die Vorfreude auf das deutsche Duell zwischen Borussia Dortmund und dem FC Bayern München am Samstagabend (ab 20:15 Uhr im Live-Ticker) im Wembley-Stadion.

BVB-Stars im Fokus

Dafür feuert die englische Medienlandschaft so langsam die Motoren für die Vorberichterstattung an, nachdem das Endspiel in den Tagen zuvor noch eher stiefmütterlich behandelt wurde.

So haben "The Times" und "The Sun" am Freitag zwei gute alte Bekannte aus der Bundesliga zum Finale befragt. Owen Heargraves (145 Bundesliga-Spiele/fünf Tore), der 2001 im Alter von 20 Jahren mit den Bayern die Königsklasse gewann und München 2006 in Richtung Manchester United verließ, glaubt fest an den Sieg seines Ex-Clubs. "Der Kader des FC Bayern ist perfekt. Es ist unmöglich, da eine Schwäche zu finden", sagte der Engländer in der "The Times".



Thomas Hitzlsperger, der in der Bundesliga für den VfB Stuttgart und VfL Wolfsburg aktiv war (131 Spiele/20 Tore) und derzeit beim FC Everton unter Vertrag steht, nimmt in der "The Sun" die Beziehung der höchsten Spielklassen in England und Deutschland unter die Lupe. Demnach habe die Premier League international seit 2001 zwar mehr Titel gewonnen, "aber ihr vergesst dabei die Ausbildung Eurer Talente", mahnte "The Hammer".

Die "Daily Mail" hat sich dagegen völlig auf BVB-Star Robert Lewandowski eingeschossen und widmet dem Polen mit der eingebauten Torgarantie für das Porträt fast eine Doppelseite. Und der "Daily Star" beleuchtet - etwas verspätet - aus Sicht beider Lager die Reaktionen auf den Ausfall von Mario Götze.

Aus London berichtet Michael Reis

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