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Da lagen die Nerven blank: Ivica Olic (M.) prügelte sich im Testspiel gegen Hoffenheim mit Carlos Eduardo
Da lagen die Nerven blank: Ivica Olic (M.) prügelte sich im Testspiel gegen Hoffenheim mit Carlos Eduardo

Olic' Ausraster trübt Jols Fazit

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Bis zur 87. Minute beim Testspiel zwischen dem Hamburger SV und 1899 Hoffenheim hätte es für beide Vereine ein sehr erfolgreicher Vorbereitungstag im spanischen La Manga werden können.

Vor allem der HSV wäre alleine mit dem 2:0-Erfolg gegen den Herbstmeister sicherlich motiviert in die nächsten Tage und Aufgaben gegangen.

Olic und Eduardo lassen Fäuste sprechen

Doch eine Prügelei zwischen Hamburgs Stürmer Ivica Olic und Hoffenheims Mittelfeldspieler Carlos Eduardo vermieste beiden Vereinen den sonnigen Tag. Der spanische Zweitliga-Schiedsrichter Pedro Javier Martinez Franco zeigte den beiden Streithähnen zu Recht die Rote Karte.

Für HSV-Trainer Martin Jol war der eigentliche Schuldige aber schnell ausgemacht: "Also ich habe so eine Reaktion, wie die von Carlos Eduardo, noch nicht gesehen. Normalerweise geht man bei so einem Schlag K.o. Aber Olic stand noch und hat dann reagiert. So etwas darf nicht passieren, aber ich kann die Reaktion von Olic irgendwo auch verstehen. In meinen Augen wäre Rot für Eduardo und Gelb für Olic angebracht gewesen."

Jol analysiert nüchtern

Sichtlich mitgenommen von dieser unschönen Aktion analysierte Jol den Sieg gegen die Überflieger der Bundesliga, gegen die man in der Hinrunde noch 0:3 verloren hatte, recht nüchtern.

"Die erste Halbzeit war okay, aber nicht hervorragend. Da liegt noch viel Arbeit vor uns. Wir haben aber auch schon sechs harte Trainings-Einheiten hinter uns und immerhin mussten bei uns vier Spieler durchspielen. Deshalb bin ich insgesamt doch sehr zufrieden", sagte Jol.

Ndjeng macht seine Sache gut

Erfreulicher als die Geschehnisse zum Ende des Spiels war das Auftreten von Marcel Ndjeng. Der Mittelfeldspieler spielt zur Probe beim HSV auf und lieferte in der 2. Halbzeit eine ansehnliche Leistung auf der rechten Außenbahn.

"Ich habe ihn schon zu seiner Zeit in der 2. Bundesliga gesehen. Er ist schnell, kann flanken, er ist ein richtiger Außenspieler. Er kann aber auch rechter Verteidiger spielen", lobte Jol Testspieler Ndjeng, der bei Borussia Mönchengladbach in dieser Saison bislang nur zu neun Einsätze gekommen war.

Sperre für Olic

Ndjeng könnte zu einer richtigen Alternative werden, wenn Jonathan Pitroipa, der eigentlich für die Position rechts im Mittelfeld vorgesehen ist, im Sturm spielen muss. Das könnte passieren, wenn Olic vom Deutschen Fußball Bund (DFB) für sein Vergehen gesperrt wird.

Denn ähnliches passierte Wolfsburgs Torjäger Grafite in der Vorbereitung auf die Saison am 12. August. Im Testspiel gegen US Palermo schickte ihn DFB-Schiedsrichter Peter Gagelmann wegen einer Tätlichkeit von Feld. Grafite wurde kurz vor dem Saisonstart für zwei Pflichtspiele gesperrt.

Aus La Manga berichtet Michael Reis