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Gegen den VfL Wolfsburg blieb der 1. FC Kaiserslautern mit Trainer Marco Kurz zum 14. Mal in Serie ohne Sieg
Gegen den VfL Wolfsburg blieb der 1. FC Kaiserslautern mit Trainer Marco Kurz zum 14. Mal in Serie ohne Sieg

Ohne Tore keine Siege

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Kaiserslautern - Die Fakten waren an diesem Wochenende wieder einmal niederschmetternd für den 1. FC Kaiserslautern. Beim blieben die Pfälzer zum 14. Mal in Serie ohne Sieg. Wieder einmal blieben sie ohne eigenen Torerfolg, nur 16 Treffer in 24 Spielen bedeuten mit Abstand Minusrekord in der Liga.

Auch gegen Wolfsburg wurden die wenigen Chancen, die sich boten vergeben. Christian Tiffert konnte nach einer der wenigen guten Passfolgen VfL-Torwart Diego Benaglio aus zehn Metern nicht überwinden (37.). Und auch Stürmer Sandro Wagner vergab zwei gute Möglichkeiten (36.; 86.).

FCK neues Tabellenschlusslicht

Und war der gute Benaglio doch einmal chancenlos, rettete VfL-Stürmer Mario Mandzukic auf der Torlinie - so war das in Minute 74 als der eingewechselte Andrew Wooten nach seiner Einwechslung bei seinem Bundesligadebüt beherzt abgezogen hatte.

Doch das erlösende Tor fiel nicht und FCK-Trainer Marco Kurz musste wieder konstatieren: "Wer keine Tore schießt, kann auch keine drei Punkte holen." Und weil die Konkurrenz aus Freiburg und Berlin gewonnen hat, ist der 1. FC Kaiserslautern nun auf den letzten Tabellenplatz zurückgefallen.

"Mannschaft ist intakt"

Doch der Trainer und das Publikum sahen auch eine Leistungssteigerung der Truppe, die nach dem 0:4 beim 1. FSV Mainz 05 noch von den eigenen Fans ausgepfiffen worden war. Gegen Wolfsburg aber war der Wille zur Wende klar zu erkennen: "Man hat gesehen, dass die Mannschaft von Beginn an gewinnen wollte", meinte Kurz. Denn immerhin: Das Publikum im Fritz-Walter-Stadion würdigte den Einsatz der Spieler nach dem Abpfiff mit Applaus.

Rechtsverteidiger Florian Dick, ein Musterbeispiel an Einsatzwillen, sagte: "Die Mannschaft ist intakt." Und Kapitän Christian Tiffert analysierte: "Das war kein blutleerer Auftritt."

Trainer Kurz nahm den kleinen Aufwärtstrend zum Anlass, Hoffnung zu schöpfen. "Wir müssen weiter hart an unserer Effizienz arbeiten, dann schießen wir auch wieder Tore und gewinnen Spiele." Eine ganz schwere Bewährungsprobe steht am kommenden Freitag beim VfB Stuttgart auf dem Programm, der VfB geht nach dem 4:0 in Hamburg mit viel Rückenwind in diese Begegnung.

Offenes Duell im Tor

Auftrieb bei den Pfälzern erfuhr auch Torwart Tobias Sippel. Vor fast genau einem Jahr hatte er sein letztes Bundesligaspiel bestritten. Wegen einer Darmgrippe hatte er nach einem Spiel in Frankfurt seinen Stammplatz eingebüßt, Vertreter Kevin Trapp hielt so gut, dass er zur Nummer eins aufstieg.

Nun stand Sippel gegen den Wolfsburg zum 26. Mal in der Bundesliga für Lautern im Tor, weil Trapp wegen einer Muskelverletzung im Oberschenkel ausgefallen war. "Es hat riesigen Spaß gemacht. Ich habe bewiesen, dass ich es noch kann", sagte Sippel, der mit zwei tollen Paraden gegen Schäfer und Helmes in der ersten Halbzeit einen Rückstand verhinderte.

Sippel hofft nun auch nach der Genesung von Trapp weiter auf Einsätze. Trainer Kurz will sich nicht festlegen, er sagt: "Ich werde weder so noch so sagen und schauen, wie sich beide präsentieren." Auf der Position des Torwarts hat der FCK die wenigsten Probleme, aber Toreschießen gehört nicht unbedingt zu ihrem Anforderungspotenzial - und genau da hapert es beim FCK bedenklich.

Aus Kaiserslautern berichtet Tobias Schächter