Eintracht Frankfurt hat einfach einen Lauf. Die Hessen feierten zuletzt vier Siege in Folge, die Offensivfraktion um Alexander Meier funktioniert prächtig. Nun geht es nach Hoffenheim, für Comebacker Timo Hildebrand...
Eintracht Frankfurt hat einfach einen Lauf. Die Hessen feierten zuletzt vier Siege in Folge, die Offensivfraktion um Alexander Meier funktioniert prächtig. Nun geht es nach Hoffenheim, für Comebacker Timo Hildebrand...

Offensivfreudige Eintracht reist mit Rückkehrer zur TSG

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Frankfurt - Spielt er, oder spielt er doch nicht? Nun steht es fest. Timo Hildebrand gibt nach der Krankheit von Felix Wiedwald (Pfeiffersches Drüsenfieber) diesen Freitagabend als Nummer 1 von Eintracht Frankfurt sein Bundesliga-Comeback. Ausgerechnet in Hoffenheim, wo er einst nicht glücklich wurde (ab 20 Uhr im Live-Ticker).

Nach Aussprache läuft es in der Offensive rund

Hildebrand wurde vor zweieinhalb Monaten überraschend von der Eintracht verpflichtet, nachdem sich Stammtorwart Kevin Trapp einen Syndesmoseriss im linken Sprunggelenk zugezogen hatte.  Seit Mittwoch trainiert Trapp aber wieder mit der Mannschaft, weswegen Eintracht-Trainer Thomas Schaaf noch ein bisschen gepokert hatte, wer in Hoffenheim im Tor stehen wird. Erst nach dem Abschlusstraining am späten Donnerstagnachmittag entschied sich Schaaf dafür, dass es für einen Einsatz von Trapp noch zu früh wäre. Also: Hildebrand steht im Tor, und U19-Schlussmann Yannick Zummack sitzt auf der Bank.

Wer nur ein bisschen mehr Übermut als der notorisch sachliche Schaaf besitzt, könnte angesichts des derzeitigen Frankfurter Erfolgslaufs sagen: Ist doch egal, wer im Tor steht  – diese Elf schießt derzeit eh ein Tor mehr als sie hinten bekommt. Die Offensive der Eintracht ist die momentan beste der Liga. Alexander Meier (10 Tore) und Haris Seferovic (5) treffen zusammen öfter als alle anderen Sturmduos der Republik. Überhaupt ist die Eintracht nach drei Siegen in Serie und nun 21 Punkten voller Selbstvertrauen. Nach anfänglichem Fremdeln hat vor vier Wochen eine Aussprache zwischen der Mannschaft und dem neuen Trainer den Weg in eine kleine Erfolgsserie geebnet. Endlich wieder offensiver spielen wollten die Profis, so wie unter dem alten Trainer Armin Veh. Schaaf war klug genug nachzugeben.

Seither spielt die Mannschaft mit einer Raute im Mittelfeld mit Makoto Hasebe in der zentralen Defensivrolle, Marc Stendera hinter den Spitzen Meier und Seferovic, und über Außen machen Stefan Aigner und Takashi Inui Druck. Vor allem Meier litt zunächst unter Schaafs Vorgabe, sich die Bälle nicht mehr in der eigenen Hälfte abholen zu dürfen. Nun darf er das wieder und Meier ist mit dieser gewohnten Freiheit ausgestattet derjenige, der die Spiele mit seinem platzierten Schüssen und seinem Instinkt für abprallende Bälle im Strafraum entscheidet.