Manuel Neuer löste in der Hinrunde der vergangenen Saison Frank Rost als Nummer eins beim FC Schalke 04 ab
Manuel Neuer löste in der Hinrunde der vergangenen Saison Frank Rost als Nummer eins beim FC Schalke 04 ab

Offene Rechnungen und die Lust auf Leipzig

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Nach dem ausgespielten "Doubleheader" stehen die beiden Halbfinals des Premiere-Ligapokals 2007 fest: Der 1. FC Nürnberg empfängt am Dienstag, 24. Juli, den FC Schalke 04. Einen Tag später steigt im Gottlieb-Daimler-Stadion das Duell zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Bayern München.

Beide Spiele werden von Premiere LIVE um jeweils 20:30 Uhr übertragen. bundesliga.de berichtet täglich aus den Lagern der vier Halbfinalisten.

1. FC Nürnberg

Der FCN absolvierte am gestrigen Samstag (21. Juli) seinen letzten Tag im Trainingslager in Bad Gögging. Um 7 Uhr wurden die Spieler geweckt, eine halbe Stunde später ging's zum Frühstück. Gegen 9:30 Uhr absolvierte der 1.FCN seine letzte Einheit auf dem Trainingsplatz. Die angeschlagenen Peer Kluge und Jaouhar Mnari machten Lauftraining und könnten nächste Woche wieder ins Teamtraining einsteigen.

Nach dem Mittagessen standen Massage und Pflege auf dem Programm, bevor um 16 Uhr mit Busfahrer Udo Rauh die Rückreise nach Nürnberg angetreten wurde. Das Team betrachtete dabei im TV den kommenden Gegner Schalke 04 im Premiere-Ligapokal-Halbfinale beim 1:0-Erfolg über den Karlsruher SC.

Trainer Hans Meyer war mit dem Kurz-Trainingslager zufrieden: "Insgesamt können wir für die Tage in Bad Gögging ein positives Fazit ziehen." Am heutigen Sonntag haben seine Jungs frei, am Montagnachmittag geht's dann um 15 Uhr wieder auf den Trainingsplatz am Sportpark Valznerweiher.

FC Schalke 04

Zufrieden zeigte sich Schalkes Chef-Trainer Mirko Slomka nach dem 1:0-Sieg der "Knappen" über den Karlsruher SC mit dem Erreichen des Halbfinales. "Ich bin glücklich, dass wir in die nächste Runde eingezogen sind. Die Partie in Nürnberg kommt mit der Atmosphäre und dem späten Anstoß dem Bundesligastart in Stuttgart sehr nahe", sagte Slomka.

Bei der Leistung seiner Mannschaft hatte der Fußballlehrer trotz des Erfolges einige kritische Dinge anzumerken. "Wir hatten die Anfangsphase und auch die Schlussphase der ersten Halbzeit nicht in der Hand. Da haben wir nicht gut nach vorne gespielt, teilweise zu risikoreich agiert und mussten in der Defensive viel arbeiten. " In der Mitte der ersten Halbzeit habe seine Mannschaft dann aber die Partie an sich gezogen und kontrolliert.

Torwart Manuel Neuer, der mit seinem gehaltenen Elfmeter gegen Tamas Hajnal einen Rückstand der "Königsblauen" verhinderte, blickt indes schon optimistisch über die Partie im Frankenland hinaus: "Wir wollen auf jeden Fall ins Finale nach Leipzig, wir fahren nicht umsonst nach Nürnberg."

VfB Stuttgart

Während der kommende Gegner München am gestrigen Samstag in Düsseldorf den Einzug ins Halbfinale perfekt machte, testete der VfB auf dem Betzenberg gegen den 1. FC Kaiserslautern seine Form. Ein Tor wollte den Schwaben nicht gelingen, doch auch die Defensive hielt dicht und so endete die Partie 0:0.

Erfreulicher als das Ergebnis war aber für Trainer Armin Veh das Debüt von Neuverpflichtung Ewerthon. Der Brasilianer kam nach der Halbzeitpause für Mario Gomez in die Partie und setzte sich gleich mehrfach nennenswert in Szene.

Christian Gentner durfte, bevor er, für zwei Spielzeiten ausgeliehen, am Montag beim VfL Wolfburg seinen Dienst antritt, noch einmal den roten Brustring tragen und so den vorübergehenden Abschied vom VfB nehmen. Und Silvio Meißner, in der vergangenen Rückrunde an die "roten Teufel" ausgeliehen, feierte ein herzliches Wiedersehen mit den Ex-Kollegen und den Lauterer Fans.

FC Bayern München

Mit dem überzeugenden Sieg im Viertelfinale gegen Werder Bremen hat die mit Topstars gespickte Mannschaft einen eindrucksvollen Leistungsnachweis erbracht. Trainer Hitzfeld war daher sehr zufrieden mit seinem Team und lobte vor allem die Neuverpflichtungen: "Alle Neuzugänge haben heute gezeigt, dass sie zu Bayern passen, Qualität haben, spielstark sind und auf verschiedenen Positionen eingesetzt werden können."

Als nächster Gegner wartet nun mit dem VfB Stuttgart kein geringerer als der amtierende Deutsche Meister. In der Rückrunde der vergangenen Bundesligasaison setzte es in der Schwabenmetropole eine klare 0:2-Niederlage, bei der die Münchener streckenweise vorgeführt wurden.

Kein Wunder, dass sich Hitzfeld auf die Chance zur Wiedergutmachung freut: "Da haben wir noch eine Rechnung offen. Beim letzten Auftritt dort haben wir uns blamiert und unsere Fans entsetzlich enttäuscht, das werde ich der Mannschaft auch noch mal klar machen."

Zusammengestellt von Denis Huber