Beim letzten Aufeinandertreffen in der Bundesliga setzte sich Werder dank eines Treffers von Zlatko Junuzovic (2.v.l.) mit 1:0 gegen den HSV durch
Beim letzten Aufeinandertreffen in der Bundesliga setzte sich Werder dank eines Treffers von Zlatko Junuzovic (2.v.l.) mit 1:0 gegen den HSV durch

Wer vertreibt das Tief im Norden?

xwhatsappmailcopy-link

Köln - Zwei Traditionsclubs, eine Misere: Für den Hamburger SV und Werder Bremen gab es in dieser Spielzeit nur wenig Grund zur Freude. Die ehemaligen Meisterschaftskandidaten aus dem Norden zieren derzeit das Ende der Tabelle. Beide Clubs wollten in dieser Spielzeit die Abstiegszone eigentlich deutlich hinter sich lassen. Wer hat das Zeug dazu, sich vielleicht sogar schon kurzfristig aus dem Tabellenkeller zu befreien? Ein Blick in die OBM-Datenbank verrät, wer zumindest virtuell über den besseren Kader verfügt.

Werders Defensive virtuell solide

Jaroslav Drobny hat es Raphael Wolf gleich getan und Rene Adler als Hamburger Nummer 1 verdrängt. Bremens Wolf löste im Lauf der vergangenen Saison Sebastian Mielitz im Werder-Tor ab. Auch wenn Wolf mit 15 Gegentoren die Schießbude der Bundesliga hütet: An ihn lag es nicht, dass Werder so viele Gegentore schlucken musste. Virtuell sticht Wolf Drobny deutlich aus. Der Bremer Keeper hielt in 33 Prozent seiner OBM-Partien die Null. Drobny gelang dies nur in 27 Prozent der Fälle. Ein kleiner Vorteil für Werder.

Überraschender Weise sind die Bremer auch im Abwehrranking des OBM besser aufgestellt, als der ewige Rivale. Sebastian Prödl (24.), Alejandro Galves (26.) und Santiago Garcia (34.) gehören zwar nicht zur absoluten OBM-Elite, belegen im Ranking aber durchaus respektable Plätze. Einen HSV-Akteur sucht man in der Abwehr-Top 50 dagegen vergeblich. Der beste Hamburger ist Matthias Ostrzolek auf Rang 61. Auch in dieser Wertung steht der SV Werder etwas besser da.

Im Mittelfeld gibt es nur einen einzigen Spieler, der im OBM einigermaßen mit der virtuellen Elite mithalten kann: Rafael van der Vaart belegt den 23. Platz des Rankings und ist mit Abstand der beste Mittelfeld-Akteur der beiden norddeutschen Sorgenkinder. Bremens Zlatko Junuzovic (38.) und Cédric Makiadi (48.) schaffen es immerhin in die Top 50. Trotzdem hat der HSV im Mittelfeld Vorteile, weil van der Vaart auch virtuell die Qualität hat, ein Spiel im Alleingang zu entscheiden.

Lasogga knipst im OBM verlässlich

Im Angriff warten alle HSV-Fans darauf, dass bei Pierre-Michel Lasogga endlich der Knoten platzt und der Torjäger vom Dienst aus der vergangenen Spielzeit wieder verlässlich knipst. Lasogga könnte sich an seinem virtuellem Ebenbild ein Beispiel nehmen. Im OBM netzt der HSV-Stürmer trotz derzeitiger Flaute in der Bundesliga verlässlich und beschließt mit einer Torquote von 0,25 Treffern prob OBM-Partie die Top 10 des Angriffsrankings. Der ehemalige Hamburger Eljero Elia ist mit 0,16 Toren im Schnitt der gefährlichste Bremer. Ein klarer Punkt für den HSV.

Während in der Bundesliga beim HSV vor allem die Offensive Probleme bereitet und Werder Bremen in der Defensive der Schuh drückt, ist es im OBM genau umgekehrt. Werder präsentiert sich in Abwehr und Mittelfeld solide, während sich die OBM-Manager auf Hamburger Seite vor allem auf Rafael van der Vaart und Pierre-Michel Lasogga verlassen können. Der virtuelle Vergleich der Nordclubs endet unentschieden, macht aber aufgrund der mäßigen Ergebnisse deutlich, dass beide Clubs in dieser Spielzeit - zumindest im OBM - kleinere Brötchen backen müssen.

OBM-Redaktion

Weitere OBM-Infos:

In fünf Schritten zum Bundesliga-Manager!

10 Fragen, 10 Antworten: So funktioniert der OBM

Jetzt für den OBM registrieren!