Wären die OBM-Werte entscheidend für die Aufstellung der deutschen Nationalelf, würde Torsten Frings (l.) Mittwoch gegen Argentinien spielen
Wären die OBM-Werte entscheidend für die Aufstellung der deutschen Nationalelf, würde Torsten Frings (l.) Mittwoch gegen Argentinien spielen

OBM-Nationalelf hätte Wiese und Frings

xwhatsappmailcopy-link

Das Wort Klassiker wird im Fußball übertrieben oft gebraucht, aber für dieses Länderspiel passt es perfekt. Deutschland gegen Argentinien, so hießen die WM-Finals von 1986 und 1990, und das dramatische Viertelfinale der WM 2006 mit dem deutschen Weiterkommen im Elfmeterschießen ist noch frisch in Erinnerung.

Knapp dreieinhalb Monate vor den Titelkämpfen in Südafrika hat Bundestrainer Joachim Löw seinen Kreis der Nationalspieler weitestgehend gefunden. Die Auswahl Löws deckt sich größtenteils auch mit den Spielern, die im Offiziellen Bundesliga Manager (OBM) herausragen. Es gibt aber Unterschiede.

OBM-Wiese vor Adler

Im Tor hat sich Löw für René Adler als Nummer 1 entschieden. Hinter der dem Leverkusener reihen sich Schalkes Manuel Neuer und Bremens Tim Wiese ein. Die Rangliste des OBM sieht anders aus.

Hier steht Wiese mit der besten Bilanz an der Spitze. 26 Prozent seiner virtuellen Partien beendet der Bremer zu null. Neuer folgt als Zweitbester mit 24 Prozent, während der Bayer-Schlussmann mit 21 Prozent sogar noch hinter Hamburgs Frank Rost (23) rangiert.

Wenige Abweichungen in der Abwehr

In der Vierer-Abwehrkette vertraute Löw zuletzt Jerome Boateng (HSV), Per Mertesacker (Werder), Heiko Westermann (FC Schalke) und Philipp Lahm (FC Bayern). Eine Formation, die sich ebenso im OBM ergeben würde.

Mertesacker und Westermann sind die besten Zweikämpfer im Managerspiel. Den Schalker, der diesmal verletzt fehlt, könnten Serdar Tasci (VfB Stuttgart) oder Arne Friedrich (Hertha) in der Allianz-Arena vertreten. Friedrich gehört wie Lahm zur Top Ten der OBM-Abwehrspezialisten. Boateng und Manuel Friedrich (Leverkusen) folgen knapp dahinter.

Frings im OBM mit Top-Werten

Die felsenfeste Größe im Mittelfeld des DFB heißt Michael Ballack, der als FC Chelsea-Spieler natürlich nicht im Managerspiel auftaucht. Neben Ballack wären Torsten Frings, Mesut Özil (beide Bremen) und Piotr Trochowski (HSV) erste OBM-Wahl.

Weil Frings nicht mehr zum DFB-Kader gehört, Özil seine Top-Form sucht und Trochowski beim HSV zwischen Bank und Startelf pendelt, werden die besten OBM-Mittelfeldstrategen wohl kaum gegen Argentinien anfangen. Wahrscheinlich aber Bastian Schweinsteiger (FC Bayern), der im OBM-Mittelfeld Platz 5 belegt.

Gomez bester virtueller Stürmer

Im virtuellen Angriff sieht die Stürmer-Rangliste so aus: Mario Gomez (FC Bayern) vor Stefan Kießling (Leverkusen) vor Kevin Kuranyi (FC Schalke) und Lukas Podolski (Köln). Weil Podolski in der Nationalelf zuverlässig seine Tore schießt, wird der Kölner voraussichtlich gegen Argentinien stürmen. Möglicherweise neben oder hinter Miroslav Klose, der im OBM-Ranking Platz 5 einnimmt.

Die mögliche deutsche Startelf gegen Argentinien:
Adler - Boateng, Mertesacker, Tasci, Lahm - Schweinsteiger, Ballack - T. Müller, Özil, Podolski - Klose

Die OBM-Startelf inklusive Michael Ballack:
Wiese – Boateng, A. Friedrich, Mertesacker, Lahm – Trochowski, Frings, Ballack, Özil – Gomez, Kießling