Chinedu Obasi (l.) schoss in der vergangenen Zweitliga-Saison in 27 Partien zwölf Tore und bereitete acht Treffer vor
Chinedu Obasi (l.) schoss in der vergangenen Zweitliga-Saison in 27 Partien zwölf Tore und bereitete acht Treffer vor

Obasi darf zu Olympia

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Bundesligist 1899 Hoffenheim erteilt seinem 22-jährigen Stürmer Chinedu Obasi die Freigabe für die Olympischen Spiele. Die Freistellung erfolgt unter bestimmten Voraussetzungen.

"Der Druck auf den Spieler und seine Familie in Nigeria hat in den letzten Tagen ein Ausmaße angenommen, dass wir bei verantwortungsbewusstem Umgang mit diesem Thema nicht ignorieren können", sagte Manager Jan Schindelmeiser.

Tadelloses Verhalten von Obasi wird belohnt

Das tadellose Verhalten des Spielers, der die Haltung seines Clubs 1899 Hoffenheim voll akzeptiert, hat laut Schindelmeiser die Entscheidung "sicher beeinflusst. Insofern unterscheidet sich die Situation deutlich von den Fällen, in denen Spieler Druck auf ihre Clubs ausüben", erklärte der 44-jährige Manager des Bundesliga-Aufsteigers.

"Unsere Position gegenüber dem nigerianischen Verband ist davon völlig unberührt", teilte Schindelmeiser weiter mit. Es gibt keine Verpflichtung, den Spieler zu den Olympischen Spielen abzustellen, welche sich aus den Regularien der FIFA ergibt. Aus diesem Grund ist die Freigabe des Spielers an Bedingungen geknüpft.

Forderungen von Nigerias Verband werden nicht erfüllt

1899 Hoffenheim wird Chinedu Obasi erst nach Beendigung des Trainingslagers in Leogang freistellen. Außerdem erwartet der Club des Spieler einen Tag nach dem letzten Spiel der nigerianischen Auswahl wieder in Deutschland. Die Forderung des nigerianischen Verbandes, den Spieler umgehend nach Südkorea reisen zu lassen, wo sich die Olympia-Auswahl zur Zeit in der Vorbereitung befindet, lehnt 1899 Hoffenheim kategorisch ab.

Obasi: "Ich finde es großartig, dass mir der Verein die Möglichkeit gibt, an Olympia teilzunehmen und sich die für mich sehr komplizierte Situation damit entspannt."