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Claudio Pizarro setzt den Schlusspunkt: Der Werder-Stürmer trifft in der 89. Minute zum 5:2-Endstand
Claudio Pizarro setzt den Schlusspunkt: Der Werder-Stürmer trifft in der 89. Minute zum 5:2-Endstand

Nur die Steigerung in der Bundesliga fehlt noch

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Der Wiederauferstehung im UEFA-Cup und der Torgala im DFB-Pokal soll bei Werder Bremen die Aufholjagd in der Bundesliga folgen.

"Wir haben uns in Mailand gesteigert, wir haben uns in Wolfsburg gesteigert, jetzt fehlt uns noch die Liga", sagte Trainer Thomas Schaaf nach dem Halbfinal-Einzug im Cupwettbewerb durch einen 5:2 (2:2)-Erfolg beim heimstarken VfL Wolfsburg.

Lohn "intensiver" Arbeit

Der erste Erfolg seit acht Pflichtspielen ließ eine bislang enttäuschende Saison für Werder wieder in einem anderen Licht erscheinen. "Das ist der Sieg, auf den wir lange gewartet haben", erklärte Schaaf spürbar erleichtert und gab ungewohnt freimütig ein Stück seines Seelenlebens preis: "Wir haben in den letzten Wochen intensiv gearbeitet und uns immer gefragt, wann sich das einmal auszahlt. In Mailand und Wolfsburg ist es endlich gelungen."

Zwar ist in der Bundesliga für den derzeitigen Tabellenelften auch bei einer Steigerung kaum mehr als ein oberer Mittelfeldplatz drin, doch im Pokal und Europacup darf noch von einem Titel geträumt werden. "Ich denke der Pokal ist unsere größte, vielleicht sogar die einzige Chance auf einen Titel. Ich bin froh, dass wir uns diese Möglichkeit bewahrt haben", erklärte Doppeltorschütze Claudio Pizarro (71. und 89.).

Größter Wunsch: ein Heimspiel

Während das UEFA-Cup-Finale für den Achtelfinalisten noch weit weg ist, fehlt im Pokal nur noch ein Sieg bis zum ersehnten Ziel Berlin. "Da wollen wir hin, und ich glaube, wir haben eine gute Chance, den Cup zu holen", betonte Spielmacher Diego. Der Brasilianer hatte das muntere Toreschießen in Wolfsburg mit dem frühen 1:0 (3.) eröffnet und nach der Pause die erneute Bremer Führung (3:2) mit einem verwandelten Foulelfmeter (55.) markiert.

Nach der zwischenzeitlichen 2:0-Führung durch Mesut Özil (7.) war Werder allerdings phasenweise wieder in den alten Trott verfallen und hatte dem Gegner damit zurück ins Spiel verholfen. "Wir machen immer noch zu viele Fehler, die müssen wir abstellen, wenn wir am Samstag auch in Hoffenheim bestehen wollen", sagte Schaaf, der sich fürs Pokal-Halbfinale (21./22. April) nur eines wünscht: "Es wäre schön, wenn wir endlich mal wieder ein Heimspiel hätten."

"In der Bundesliga in der Spur bleiben"

Für die Wolfsburger war der Traum vom zweiten Pokalfinale nach 1995 (0:3 gegen Mönchengladbach) dagegen vorzeitig geplatzt. Zwar war der Halbfinalist der vergangenen beiden Jahre durch einen "Doppelpack" von Edin Dzeko (9. und 42.) zunächst noch einmal herangekommen, doch nach der Pause hatten die Niedersachsen nichts mehr zuzusetzen. "Wir haben erst zurückgefightet und uns dann durch grobe Fehler um den Lohn gebracht", konstatierte Trainer Felix Magath.

Nachdem die "Wölfe" in der vergangenen Woche schon im UEFA-Cup ausgeschieden waren, kann sich das Team nun voll auf die Bundesliga konzentrieren. Magaths Enttäuschung hielt sich denn auch in Grenzen: "Wir haben uns auch in diesem Wettbewerb gut verkauft. Jetzt wollen wir sehen, dass wir in der Bundesliga in der Spur bleiben."