Das Nordderby zwischen Bremen und Hamburg elektrisiert die Bundesliga - © © gettyimages / Joern Pollex
Das Nordderby zwischen Bremen und Hamburg elektrisiert die Bundesliga - © © gettyimages / Joern Pollex

Nordderby? "Wenn ich daran denke, kriege ich Gänsehaut"

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Hamburg - Wenn am Ostersonntag um 15.30 Uhr im Weserstadion der Anpfiff ertönt, kommt es nicht nur zum 106. Nordderby zwischen dem SV Werder Bremen und dem Hamburger SV, sondern es treffen auch zwei Teams aufeinander, die eine richtig starke Rückrunde spielen. Der HSV will an der Weser seine gute Derbybilanz der letzten Jahre weiter ausbauen und den Bremer Lauf stoppen.

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Am vergangenen Dienstag gab es für fünf HSV-Profis einen ungewöhnlichen PR-Termin. Michael Gregoritsch, Filip Kostic, Bobby Wood, Nicolai Müller und Kapitän Gotoku Sakai standen auf dem Rollfeld des Hamburger Helmut-Schmidt-Flughafens. Sie staunten nicht schlecht, als eine Boeing 777-330ER pünktlich in Hamburg landete auf dem das Konterfei der fünf HSV-Spieler zu sehen war. "Das ist schon eine sehr schöne Sache, wenn man sich riesengroß auf einem Flugzeug sieht." Und der verletzte Müller fügte hinzu: "Es macht uns schon sehr stolz, dass dieses Flugzeug weltweit unseren Verein präsentiert."

Weltweit beziehungsweise europaweit ist der HSV in dieser Saison nicht unterwegs. Allerdings sammelten die Hanseaten in der Rückrunde so viele Punkte, wie es normalerweise nur eine Mannschaft tut, die die Europapokalplätze anvisiert (20 Punkte). Nur Bayern München und Borussia Mönchengladbach holten in diesem Zeitraum mehr Zähler als die Rothosen. Der HSV steckt trotz dieser guten Serie aber immer noch im Abstiegskampf. Nur vier Punkte trennen die Norddeutschen von Relegationsplatz 16, den momentan der FC Augsburg innehat. „Wir wollen auch in Bremen ungeschlagen bleiben“, erklärte der Österreicher Gregoritsch, der im Nordderby auf drei Landsleute treffen wird (Zlatko Junuzovic, Florian Kainz und Florian Grillitsch, Anm.d.Red.). "Ich wünsche den Dreien alles Gute für die Liga, aber erst nach unserem Duell am Sonntag", erklärt der 22-Jährige verschmitzt.

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Formstarke Teams sorgen für spezielle Situation

In den letzten Jahren ging es in den Duellen der beiden hanseatischen Clubs immer "nur" um den Klassenerhalt, so auch dieses Mal. Trotzdem gestaltet sich die Sache am Sonntag etwas anders, da beide Mannschaften einen richtig guten Lauf haben. "Werder und wir haben in den letzten Wochen sehr gut gepunktet. Es ist ein Nordderby, wie es sich alle Fans schon lange gewünscht haben. Beide Teams sind gut drauf", freut sich Gregoritsch, der im Hinspiel beim 2:2 in Hamburg beide Treffer des HSV erzielte. "Ich habe bislang drei Derbys gespielt, keines verloren und drei Tore geschossen. Anscheinend treffe ich besonders gerne gegen Werder", so der Offensivmann. Er weiß also, welche Bedeutung das Derby für beide Clubs hat. "Es ist für uns das wichtigste Spiel der Saison. Ein Tor zu schießen, ist sowieso das beste Gefühl, das man haben kann. Im Nordderby zu treffen, ist natürlich die absolute Krönung. Ich bekomme Gänsehaut, wenn ich an das Spiel denke."

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