Bemüht, aber erfolglos: HSV-Kapitän Heiko Westermann (r.) im Zweikampf mit Valencias Sofiane Feghouli
Bemüht, aber erfolglos: HSV-Kapitän Heiko Westermann (r.) im Zweikampf mit Valencias Sofiane Feghouli

Noch viel Arbeit für den HSV

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Hamburg - Das Rahmenprogramm war bunt, das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und mit dem FC Valencia reiste ein Gegner internationaler Klasse an - besser hätte der Hamburger SV die eigene Saisoneröffnung gar nicht planen können.

Auf dem Rasen wurden die stark verjüngten "Rothosen" dieser Vorbereitung dann aber nicht gerecht und verloren gegen den spanischen Champions-League-Teilnehmer völlig verdient mit 1:2.

"Müssen noch sehr hart arbeiten"

Der neue Sportchef Frank Arnesen brachte es nach dem Schlusspfiff auf den Punkt: "Wir müssen noch sehr hart arbeiten. Und das jeden Tag", erklärte der Däne, der dabei aber keinesfalls resigniert wirkte.

Von Beginn waren die Spanier das dominante Team. Der Ball lief sicher durch die Reihen und die neu formierte Hamburger Mannschaft ließ die Gäste zu oft walten. Dass vor allem in der zweiten Halbzeit beim HSV nach acht Wechseln der Spielfluss weiter verloren ging, war für ein Testspiel eine typische Erscheinung.

Oenning sieht Steigerungsbedarf

Insgesamt wurde deutlich, dass es noch einige Zeit dauern könnte, bis alle Automatismen bei den Norddeutschen greifen.

"Wir haben in der Vorbereitung eine Menge Sachen erarbeitet und viel Qualität dazu gewonnen. Wir müssen uns aber auch in einigen Dingen noch verbessern, das haben wir heute deutlich gesehen", analysierte Trainer Michael Oenning.

Die Niederlage konnte auch der alte und neue Kapitän nicht verhindern. Heiko Westermann erwischte gegen Valencia einen schwachen Tag und begünstigte das zwischenzeitliche 0:2.

"Mich ärgert jedes verlorene Spiel"

"Mich ärgert jedes verlorene Spiel. Valencia war ein starker Gegner, aber wir haben vor allem in der ersten Halbzeit nicht gut gespielt", erklärte Westermann, dessen Bestätigung im Amt gut eine Stunde vor dem Anpfiff bekannt gegeben wurde.

Mit der Entscheidung in der Kapitänsfrage hat der HSV nun zwar eine Baustelle geschlossen, bis zum Bundesligastart beim Deutschen Meister Borussia Dortmund gibt es aber noch eine Menge aufzuarbeiten.

"Die Partie gegen Valencia war für uns sehr wichtig, um unsere Fehler noch einmal analysieren zu können. Und dann werden wir für das Spiel am Freitag gerüstet sein", meinte Westermann.

Michael Reis