Auch für Pal Dardai (m.) gab es gegen den HSV kein Durchkommen
Auch für Pal Dardai (m.) gab es gegen den HSV kein Durchkommen

Niederlage trotz optischer Überlegenheit

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bundesliga.de arbeitet die Daten der Auftaktpartie des Premiere-Ligapokals zwischen dem Hamburger SV und Hertha BSC Berlin auf.

Falko Götz brachte die Gemütslage der Berliner nach dem 0:1 (0:0)-Vorrunden-K.o. im Premiere-Ligapokal 2006 gegen den Hamburger SV auf den Punkt: "Unser einziger Fehler war es, dass wir kein Tor erzielt haben."

Cairo vergibt Großchance zur Führung

Die Daten geben dem Trainer von Hertha BSC Recht. Seine Mannschaft spielte vor allem in der ersten Halbzeit überlegen und vergab durch Gilberto (5. Min.), Marko Pantelic (10./16.), Yildiray Bastürk (16.) und Ellery Cairo (41.) beste Möglichkeiten zur 1:0-Führung.

"Da hatten wir in einigen Situationen Glück und können uns bei Sascha Kirschstein bedanken, dass wir nicht in Rückstand geraten sind", räumte HSV-Coach Thomas Doll nach der Partie ein.

Optische Überlegenheit der Berliner

Insgesamt kristallisierte sich zwar nur ein kleiner Vorteil bei den abgegebenen Torschüssen zugunsten der Herthaner (15 zu 14) heraus. Doch der Großteil der HSV-Chancen ergab sich erst, als Berlin in der Schlussphase den Defensivverbund lockerte und dem Gegner dadurch einige Kontermöglichkeiten bot.

Mit 51 zu 49 Prozent lag die Hertha auch beim Ballbesitz knapp vorne, 284 Pässen in der gegnerischen Hälfte standen 216 HSV-Zuspiele gegenüber. Allerdings verzeichneten die Hansestädter mit knapp 23 Prozent eine geringere Fehlpassquote als die Berliner (rund 27 Prozent).

Hamburg kaltschnäuziger

Im Eckenverhältnis schlug sich die optische Überlegenheit der Hauptstädter besonders nieder: Neunmal lief ein Berliner zur Eckfahne, nur zweimal ein Hamburger. Doch alle Hertha-Standards verpufften wirkungslos und ohne Torerfolg wie der Eckball in der 64. Minute, als erneut Pantelic völlig freistehend aus sieben Metern neben das Tor köpfte.

Auf Grund der mangelnden Chancenauswertung des Gegners reichte dem HSV somit der Treffer des belgischen Neuzugangs Vincent Kompany (52.), der mit seinem "Golden Goal" einen gelungenen Einstand im Trikot der Norddeutschen feierte.

Denis Huber

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