Jupp Heynckes ist seit 2009 Trainer bei Bayer Leverkusen
Jupp Heynckes ist seit 2009 Trainer bei Bayer Leverkusen

"Nicht clever genug"

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München - Eintracht Frankfurt trifft auch am siebten Rückrundenspieltag das Tor nicht. Borussia Dortmund befindet sich nach dem 3:1-Sieg beim FC Bayern immer mehr auf Meisterkurs. Hannover bleibt auch beim FC St. Pauli auf der Erfolgswelle, Köln gelingt der nächste Heimsieg und Schalke verpasst gegen Nürnberg den erhofften Befreiungsschlag.

bundesliga.de hat die Reaktionen der Trainer zum 24. Spieltag.

SV Werder Bremen - Bayer Leverkusen 2:2 (0:1)

Trainer Thomas Schaaf (Werder Bremen): Wir haben mit einfachem Spiel am Ende doch noch etwas gerissen. In unserer Lage ist jeder Punkt wichtig. In der Schlussphase sind wir allerhöchstes Risiko gegangen. Wenn man 0:2 zurückliegt, dann ist ein Unentschieden in unserer Situation ein Erfolg.

Trainer Jupp Heynckes (Bayer Leverkusen): Die Mannschaft ist natürlich enttäuscht. Sie hätte als klarer Sieger vom Platz gehen müssen. Bis zur 70. Minute haben wir den Gegner im Sack gehabt. Wir haben uns zwei Punkte wegnehmen lassen, weil wir in der Schlussphase nicht clever genug waren.


Eintracht Frankfurt - VfB Stuttgart 0:2 (0:0)

Trainer Michael Skibbe (Eintracht Frankfurt): "Ich bin mit der Leistung meiner Mannschaft sehr zufrieden. Wir müssen nur weiterarbeiten und bei den Torchancen effizienter werden. Ich werde in dieser Woche versuchen herbeizureden, dass der Ball am nächsten Wochenende endlich ins Tor geht. Im Moment ist es bei uns vor dem Tor wie verhext. Gegen den 1. FC Kaiserslautern muss der Knoten unbedingt platzen."

Trainer Bruno Labbadia (VfB Stuttgart): "Ich bin absolut stolz auf meine Mannschaft, vor allem, wie sie gefightet hat. Trotz der Roten Karte haben wir die Ordnung behalten. In der Halbzeitpause haben sich meine Spieler geschworen: Jetzt gewinnen wir das Ding für Matthieu."


FC Bayern München - Borussia Dortmund 1:3 (1:2)

Trainer Louis van Gaal (Bayern München): "Dortmund hat im richtigen Moment die Tore gemacht. Wir haben in der zweiten Halbzeit das Spiel dominiert, aber nicht im entscheidenden Moment getroffen. Die ersten Gegentore wurden durch die individuellen Fehler von uns eingeleitet. Aber Dortmund hat dies auch erzwungen."

Trainer Jürgen Klopp (Borussia Dortmund): "Es war ein großer Tag für uns. Es haben 198 Länder zugeguckt, das ist was Besonderes. Vor 19 Jahren haben wir das letzte Mal gewonnen. Wir sind hochzufrieden. Die Jungs haben heute soviel umgesetzt, aber mit weniger geht es auch heute nicht."


FC Schalke 04 - 1. FC Nürnberg 1:1 (0:1)

Trainer Felix Magath (Schalke 04): "Wir können mit dem Punkt nicht so gut leben. Das ist es, was mich stört, nicht das Spiel selbst. Dass wir vor den entscheidenden Wochen verhalten begonnen haben, war richtig. Wir haben das Spiel kontrolliert und nicht viel zugelassen. In der 2. Halbzeit haben wir richtig Gas gegeben, viele Torchancen herausgespielt, aber nicht das zweite Tor gemacht."

Trainer Dieter Hecking (1. FC Nürnberg): "Unterm Strich ist es aufgrund der ersten Halbzeit ein verdienter Punktgewinn, da haben wir das Spiel weitgehend kontrolliert. In der 2. Halbzeit haben wir eine Viertelstunde unter Druck gestanden und ein bisschen unglücklich den Ausgleich kassiert. Am Ende standen sechs Unter-21-Jährige auf dem Platz, trotzdem hatten wir die Chance zum Sieg. Die jungen Spieler haben heute ihre Feuertaufe bestanden. Wir können mit dem Punkt gut leben."


1. FC Kaiserslautern - Hamburger SV 1:1 (1:0)

Trainer Marco Kurz (1. FC Kaiserslautern): "Es war ein intensives Spiel auf einem schlechten Platz. Wir sind aggressiv ins Spiel gegangen, haben viele Dinge richtig gemacht und sind verdient in Führung gegangen. In den ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte war Hamburg besser. Unter dem Strich ist der Punkt für beide Mannschaften verdient."

Trainer Armin Veh (Hamburger SV): "Es war nicht einfach für beide Mannschaften. Der Platz war ganz schlecht, Kombinationsfußball war nicht möglich. Kaiserslautern war in der ersten Hälfte aggressiver als wir. In der zweiten Halbzeit war das anders, da waren wir dominant. Insgesamt geht der Punkt für beide Mannschaften in Ordnung."



1899 Hoffenheim - 1. FSV Mainz 05 1:2 (0:1)

Trainer Marco Pezzaiuoli (1899 Hoffenheim): "Wir hatten uns viel vorgenommen. Mainz hat uns gut unter Druck gesetzt. Wir hatten wenig Ballpassagen und haben wenig Zweikämpfe gewonnen. Ab der 60. Minute wurden wir richtig wach. Der 1:1-Ausgleich war verdient, dann haben wir uns aber naiv angestellt. In der Halbzeit habe ich versucht, die Mannschaft wachzurütteln."

Trainer Thomas Tuchel (FSV Mainz 05): "Nach dem Ausgleich lag unser Siegtreffer nicht unbedingt in der Luft. Ich bin froh, dass wir uns mit dieser einen Aktion belohnen konnten. Ich bin sehr glücklich. Es war eine besondere Leistung, dass wir zurückgekommen sind. Es spricht für die Mannschaft, immer daran zu glauben und sich zu berappeln."


1. FC Köln - SC Freiburg 1:0 (0:0)

Trainer Frank Schaefer (1. FC Köln): "Wir haben immer an den Sieg geglaubt, deswegen bin ich sehr froh. Die Mannschaft hat nie erkennen lassen, dass sie mit dem einen Punkt zufrieden ist. Beim Tor hat man die Klasse von Lukas Podolski gesehen, dass er in dieser Situation den Blick hat."

Trainer Robin Dutt (SC Freiburg): "Wenn ich sehe, dass wir vor dem 1:0 eine Hunderprozentige durch Putsilo haben und nach dem Tor eine Hunderprozentige durch Cisse, dann ist der Frust schon groß. Trotzdem hat der 1. FC Köln mehr vom Spiel gehabt und deshalb auch verdient gewonnen."


FC St. Pauli - Hannover 96 0:1 (0:0)

Trainer Holger Stanislawski (FC St. Pauli): "Das war ein katastrophales Fußballspiel. Wir konnten nicht, Hannover wollte nicht. Es war langweilig und schlimm anzuschauen. Normalerweise hätte hier keine Mannschaft einen Punkt verdient gehabt."

Trainer Mirko Slomka (Hannover 96): "Das war kein besonders schön anzuschauendes Fußballspiel. Es war geprägt von langen Bällen und vielen Zweikämpfen. Wir haben in der Defensive gut gestanden und sind auch in der 2. Halbzeit geduldig geblieben. Ein Siegtreffer in der 89. Minute ist aber natürlich glücklich."


VfL Wolfsburg - Borussia Mönchengladbach 2:1 (2:0)

Trainer Pierre Littbarski (VfL Wolfsburg): Man hat gesehen, wie stark Diego ist. Selbst der verschossene Elfmeter hat ihn nicht beeindruckt. Diego stand auf der Liste drauf, Elfmeter zu schießen und wird auch in Zukunft draufstehen. Durch die zwei Tore wird er Sicherheit bekommen. Wir haben Gladbach lange klar dominiert, leider sind wir am Schluss noch mal unter Druck gekommen.

Trainer Lucien Favre (Borussia Mönchengladbach): Keine Diskussion, das war ein verdienter Sieg für Wolfsburg. Wolfsburg war in den ersten 70 Minuten ganz klar besser, das müssen wir akzeptieren. Die zweite Halbzeit war ein wenig besser, da hat die Mannschaft eine Reaktion gezeigt. Wir wissen, dass wir noch viel zu tun haben, aber ich bin überzeugt, dass es noch möglich ist, den Abstieg zu vermeiden.