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Tomas Pekhart war in der Premier League als Leihspieler für Southampton aktiv
Tomas Pekhart war in der Premier League als Leihspieler für Southampton aktiv

Neue Heimat für den Rastlosen

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Köln - "Drum prüfe, wer sich ewig bindet, ob sich nicht noch was Besseres findet" sagt ein leicht abgewandelter Vers des berühmten Dichters Friedrich Schiller. Nürnbergs neuer Stoßstürmer Tomás Pekhart hat diese Worte bislang beherzigt: Nach Engagements bei Tottenham Hotspur, dem FC Southampton, Slavia Prag, dem FK Jablonec und Sparta Prag ist Nürnberg bereits die sechste Station des 22-Jährigen im Profifußball.

Schon mit 17 Jahren wechselte das Talent, das von der U-16 an alle Jugendmannschaften Tschechiens durchlaufen hat, zu Tottenham Hotspur.

15 Treffer in 29 Spielen

Dort kam er allerdings über Einsätze in der Reserve der Londoner nicht hinaus, weshalb er bis zu seinem Abschied 2010 immer wieder verliehen wurde. Nachhaltig auf sich aufmerksam machen konnte Pekhart beim FK Jablonec, für die er in 29 Spielen 15 Treffer erzielte.

Mit diesen Leistungen spielte er sich bis in Tschechiens A-Nationalelf, für die er bereits zweimal zum Einsatz kam. Bei der diesjährigen U21-EM in Dänemark war es sein Siegtreffer gegen die Engländer, der Tschechien ins Halbfinale und die Engländer nach Hause beförderte.

Großer und kopfballstarker Stoßstürmer

Das letzte halbe Jahr war er an Sparta Prag verliehen, wo er es aber nur auf fünf Einsätze brachte. Die Nürnberger, die Pekhart schon länger im Visier hatten, schreckte dies nicht ab: "Er ist ein Stoßstürmer, groß, kopfballstark und hat sich im Spiel gegen den Ball verbessert", beschreibt Cheftrainer Dieter Hecking seinen neuen Angreifer gegenüber der "Nürnberger Abendzeitung".

Die Verantwortlichen beim "Club" sind so sehr von ihrem neuen Akteur überzeugt, dass sie ihn direkt bis 2015 an den Verein gebunden haben. Vier Jahre bei einem Verein wäre in der Tat etwas Neues für den jungen Mann, der mit 22 Jahren schon viel von der Fußballwelt gesehen hat.

Vielleicht findet der Rastlose im sechsten Versuch sein Glück. Sportvorstand Martin Bader und Dieter Hecking hätten sicherlich nichts dagegen.

Florian Reinecke