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Robert Lewandowski (M., gegen Willy Caballero) vergab mehrere Chancen gegen Malaga
Robert Lewandowski (M., gegen Willy Caballero) vergab mehrere Chancen gegen Malaga

Nächster Entwicklungsschritt: Chancenverwertung

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Malaga - Mario Götze dürfte sich im Stadion La Rosaleda an die vergangene Saison in der Champions League erinnert haben. In der Gruppenphase dominierte Borussia Dortmund die Partie bei Olympique Marseille, alleine Götze vergab aber Torchancen fast im Minutentakt. 0:3 hieß es am Ende. Nun, im Viertelfinal-Hinspiel beim FC Malaga, war der Spielverlauf nicht wesentlich anders. Gleich drei Mal stand das deutsche Supertalent frei vor Keeper Wilfredo Caballero. Drei Mal scheiterte er. Das Spiel ging dieses Mal zwar nicht verloren, aber torlos aus.

Kehl: "Das gehört zur Entwicklung"

Über das 0:0 konnte sich Götze deshalb nach dem Schlusspfiff nur mäßig freuen. "Wenn man den Spielverlauf betrachtet, dann können wir sicherlich nicht zufrieden sein. Denn dafür hatten wir zu viele gute Möglichkeiten. Uns hat einfach die letzte Konsequenz im Abschluss gefehlt. Das gilt vor allem für mich", erklärte der 20-Jährige im Interview mit bundesliga.de.



Routinier Sebastian Kehl versuchte, dem Youngster nach Spielschluss wieder ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. "Na klar, ist Mario jetzt geknickt. Aber auch das gehört zur Entwicklung dazu. Wir haben gerade schon ein wenig mit ihm geflachst und ihn wieder aufgebaut", sagte der Kapitän.

Trainer Jürgen Klopp zeigte bei der obligatorischen Pressekonferenz nach dem Schlusspfiff auch noch einmal die Defizite seiner Kicker auf. "Die erste Halbzeit war für uns ein ganz, ganz wichtiger Hinweis darauf, wie man mit vergebenen Chancen nicht umgeht. Denn das hat dazu geführt, dass der Unterschied zwischen uns und dem Gegner geringer wurde, bis er sich völlig aufgelöst hat", meinte Klopp.

Und weiter: "Das haben wir in der zweiten Halbzeit ein bisschen besser gemacht. Wer uns länger verfolgt, weiß, dass wir dann auch schon mal aus dem Nichts ein Gegentor kassiert haben. Mit der einen Null bin ich sehr glücklich, mit der anderen nicht unglücklich, weil es einfach Fußball ist."

Positive Stimmung



Eigentlich gab es nach den 90 Minuten an der Costa del Sol bis auf die mangelhafte Chancenverwertung auch nur wenig zu kritisieren. Der BVB kam nur zum Ende der ersten Halbzeit richtig in Bedrängnis. Ansonsten kontrollierten die Dortmunder die Partie, auch wenn die Hausherren bei Kontern stets gefährlich waren.

Dementsprechend positiv fielen die Reaktionen im Hinblick auf ein mögliches Halbfinale aus. "Wir haben den Gegner mit unserer Spielweise beeindruckt. Noch einmal 90 Minuten, in denen wir so viele Chancen vergeben, wird es nicht geben", zeigte sich BVB-Boss Hans-Joachim Watzke für das Rückspiel zuversichtlich.

Kehl warnte jedoch davor, nun zu euphorisch ans Werk zu gehen. "Das 0:0 ist ein gefährliches Ergebnis. Ein Auswärtstor für Malaga bedeutet schon, dass wir zwei schießen müssen. Der Spielverlauf hat aber gezeigt, dass wir in der Lage sind, Malaga zu schlagen", sagte Kehl.

Respekt vor dem FCA



Vor dem Rückspiel steht jedoch die Bundesliga wieder auf dem Programm. Gast im Signal-Iduna-Park ist der FC Augsburg. Und der muss auch erst einmal geschlagen werden.

"Augsburg ist unheimlich stark in der Rückrunde und hat sich unseren äußersten Respekt verdient", blickte Klopp voraus. "Den soll der Gegner am Samstag auch zu spüren bekommen."

Aus Malaga berichtet Michael Reis