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Anthony Ujah (h.) vergab gegen Gaz Metan Medias aus aussichtsreicher Position
Anthony Ujah (h.) vergab gegen Gaz Metan Medias aus aussichtsreicher Position

Nach dem Dämpfer gegen Medias: Mainz bleibt gelassen

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Mainz - Der erste Pflichtspieltermin in der neuen Arena verlief für Mainz 05 nicht nach Wunsch. Gegen den rumänischen Vertreter Gaz Metan Medias kamen die Nullfünfer nicht über ein 1:1 hinaus und müssen nun um das Weiterkommen in der Europa-League bangen.

"Das ist jetzt kein Grund, nervös zu werden", meinte Mittlefeldspieler Andreas Ivanschitz nach dem Remis gegen die eifrige Mannschaft aus Siebenbürgen, die Nico Bungerts Führungstreffer aus der 31. Minute durch Taher Bawab in der 60. Minute noch ausgleichen konnten. Die Mainzer versäumten es besonders in der ersten Halbzeit, mehr Tore zu erzielen.

Ujah scheitert an Plesca

Nachdem der neue Mittelstürmer Anthony Ujah in der 49. Minute frei vor dem Tor der Rumänen an deren Torhüter Razvan Plesca scheiterte, wurde Gaz Metan Medias stärker. Und nach dem Ausgleich verloren die Mainzer ihrerseits schließlich immer mehr ihre Struktur und ihre Passgenauigkeit.

"Wir waren vielleicht ein bisschen nervös und auch noch nicht so eingespielt, aber auf die Leistung können wir trotzdem aufbauen", meinte Torhüter Heinz Müller, der bis zum Saisonstart noch mit Christian Wetklo um den Stammplatz zwischen den Pfosten streitet; Trainer Thomas Tuchel hat noch keine Entscheidung gefällt.

Noch wissen die Mainzer nicht so genau, wo sie stehen nach der besten Saison der Vereinsgeschichte, die sie erstmals sportlich in den Europapokal brachte. In Andre Schürrle (Leverekusen), Leiws Holtby und Christian Fuchs (beide Schalke) verloren die Rheinhessen drei Leistungsträger. Gegen Medias konnten aber drei Neuzugänge überzeugen. Vor allem Zdenek Pospech (kam vom FC Kopenhagen) und Zoltan Stieber (kam von Alemannia Aachen) auf der linken Seite gehörten zu den Aktivposten im Mainzer Spiel. Und auch der Nigerianer Ujah (kam aus Lilleström) zeigte bis auf die Chancenauswertung eine engagierte und Hoffnung stiftende Leistung.

"Kein Schaden entstanden"

"Es ist kein Schaden entstanden durch das Remis, wir haben noch alles in der eigenen Hand", meinte Torschütze Bungert, der dennoch zugab, "erstmal enttäuscht" zu sein. Von Vergleichen mit der abgelaufenen Saison will Bungert nichts mehr wissen. "Wir haben eine ganz neue Mannschaft und fangen wieder bei Null an. Die Vergleiche mit der letzten Saison sind auch nicht fair gegenüber den neuen Spielern", meint Bungert. Man solle nicht immer vom fünften Platz reden, die Mannschaft müsse erst noch zusammenfinden, so der Defensivspieler. "Noch ist die Stimmung und die Abstimmung nicht so gut in der Mannschaft", sagt Bungert, aber dies sei in der letzten Saison auch erst durch den grandiosen Saisonstart gewachsen.

Trainer Thomas Tuchel sagt, er wolle sich in dieser Phase der Saison in der Bewertung nicht vom Ergebnis abhängig machen lassen. "Grundsätzlich bin ich zufrieden mit der Leistung der Mannschaft. Wir haben Vertrauen für unser Spiel geschöpft", sagte Tuchel, auch wenn die Ausgangsposition vor dem Rückspiel am kommenden Donnerstag in Rumänien eher für den Gegner spricht.

Für Tuchel aber gilt trotz des Dämpfers gegen die Rumänen genauso wie für das erste DFB-Erstrundenpokalspiel in Homburg gegen SVN Zweibrücken am kommenden Sonntag: "Wir trauen uns absolut zu, diese Runde zu überstehen."

Tobias Schächter