Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia sah seine Mannschaft von Beginn an hellwach agierend
Stuttgarts Trainer Bruno Labbadia sah seine Mannschaft von Beginn an hellwach agierend

"Nach allen Regeln der Kunst vermöbelt"

xwhatsappmailcopy-link

Freiburg - Der VfB Stuttgart feierte seinen ersten Heimsieg in der Rückrunde und verpasste Borussia Mönchengladbach damit einen Rückschlag im Kampf um Europa. Zwei Tage nach der CL-Auslosung fürs Halbfinale schossen sich Bayern München und der BVB schon einmal für die Viorschlussrunde der "Königsklasse" ein. Der frisch gebackene Meister feierte einen 4:0-Sieg gegen Nürnberg, Dortmund fertigte Greuther Fürth auswärts sogar mit 6:1 ab. Schalke und Leverkusen trennten sich im Topspiel mit 2:2. Im Abstiegskampf spielten die gefährdeten Teams aus Hoffenheim, Düsseldorf und Bremen allesamt remis. bundesliga.de hat die Trainerstimmen vom 29. Spieltag.

VfB Stuttgart - Borussia Mönchengladbach 2:0

Trainer Bruno Labbadia (VfB Stuttgart): "Wir waren von der ersten Minute an sehr konzentriert und hatten eine gute Spielkontrolle. Wir haben den Ball gut zirkulieren lassen, gut verlagert, bei Ballverlusten gut nachgepresst und im richtigen Monemt die Tore gemacht. Das Spiel tut uns gut. Es war das erste von drei Heimspielen in dieser Woche. Es wäre schön, wenn es so weitergeht. Das Spiel trägt dazu bei, dass die Stimmung gut ist."

Trainer Lucien Favre (Borussia Mönchengladbach): "Wir sind klar enttäuscht nach dieser Niederlage. Wir haben unnötige Tore gekriegt. Ich habe trotzdem immer geglaubt, dass wir zurückkommen können, aber es hat ein Tor gefehlt."

FC Schalke 04 - Bayer Leverkusen 2:2

Trainer Jens Keller (Schalke 04): "Aufgrund der zweiten Halbzeit war es ein gerechtes Unentschieden. Zur Szene vor dem 0:1 und ob Leverkusen den Ball hätte ins Aus spielen müssen, möchte ich mich nicht äußern."

Trainer Sascha Lewandowski (Bayer Leverkusen): "In den ersten 60 Minuten war es eine gute Leistung von uns. Wir hatten eine gute Struktur im Spiel, haben gut als Mannschaft verteidigt und flüssig nach vorne gespielt. Nach dem 2:0 hat Schalke den Druck enorm erhöht und richtig Dampf gemacht. Dann ist in so einer Schlussphase alles drin."

SpVgg Greuther Fürth - Borussia Dortmund 1:6

Trainer Frank Kramer (SpVgg Greuther Fürth): "Es fällt nach so einem Spiel nicht leicht, die richtigen Worte zu finden. In der ersten Halbzeit sind wir nach allen Regeln der Kunst vermöbelt worden. Das hat teilweise mutlos und hilflos ausgesehen. Nur zwei Seiten waren gut heute. Die Zuschauer waren sensationell, das war beeindruckend, wie sie die Mannschaft unterstützt haben. Der zweite Punkt war, dass Dortmund in der zweiten Halbzeit gehörig einen Gang runtergeschalten hat."

Trainer Jürgen Klopp (Borussia Dortmund): "Das hätte eine haarige Angelegenheit werden können, aber das ist es nicht geworden, weil meine Mannschaft hochkonzentriert war. Sie hat ein tolles Spiel gemacht in der ersten Halbzeit, überragend, spielfreudig, sehr, sehr stark im Gegenpressing, was der Schlüssel zu fast allen Toren war. Die zweite Halbzeit war dann normal. Da ist alles im Rahmen geblieben. Wir haben jetzt eine Woche Zeit, uns auf Mainz vorzubereiten, und dann schauen wir, wie wir Real Madrid begegnen."


FC Bayern München - 1. FC Nürnberg 4:0

Trainer Jupp Heynckes (Bayern München): "Das Spiel hat gezeigt, dass die Spieler eine profesionelle Einstellung haben. In dieser Phase ist es gut, dass ich neun Kräfte schonen konnte. Wir haben ja noch einiges vor uns. Auch diese Mannschaft hat Spielfreude gezeigt. Wenn ich nicht das Gefühl gehabt hätte, mit dieser Mannschaft zu gewinnen, hätte ich nicht gewechselt."

Trainer Michael Wiesinger (1. FC Nürnberg): "Der Sieg geht auch in dieser Höhe in Ordnung. Das Spiel haben wir in der ersten Halbzeit komplett weggegeben. Wir haben es nicht geschafft, dem Gegner die Spielfreude zu nehmen. Nach dem 0:3 ging es nur noch darum, den Schaden zu begrenzen."


Fortuna Düsseldorf - Werder Bremen 2.2

Trainer Norbert Meier (Fortuna Düsseldorf): "Wir machen früh das 1:0, sind sehr gut im Spiel. Dann jedoch fangen wir uns diese Tore. Mit dem Punkt müssen wir leben, den nehmen wir mit. Bei uns geht nun keiner vor Angst in den Keller."

Trainer Thomas Schaaf (Werder Bremen): "Leider schaffen wir es nicht, diese frühen Gegentore zu vermeiden. Aber mit dem Auftreten meiner Mannschaft bin ich zufrieden, da muss man auch mal sehen, wie viele Leute uns gefehlt haben. Am Ende hatte ich das Gefühl, dass wir das Ding sogar noch gewinnen können."


VfL Wolfsburg - 1899 Hoffenheim 2.2

Trainer Dieter Hecking (VfL Wolfsburg): Aus meiner Sicht überwiegt natürlich die Unzufriedenheit. Nach unserer Führung hatten wir auf einmal kein Spieltempo mehr, keinen Spielfluss. In dieser Phase bekommen wir verdient den Ausgleich. In der Halbzeit haben wir umgestellt, dann lief es wieder besser. Aber hinten heraus war wieder viel Krampf. Auch die Spieler sind unglücklich darüber, wie es momentan zu Hause läuft."

Trainer Markus Gisdol (1899 Hoffenheim): "Es war ein relativ nervöser Beginn von uns, aber nach dem Rückstand haben wir es geschafft, das Spiel zu kontrollieren und zu Chancen zu kommen. Wenn uns am Ende der entscheidende Konter gelingt, können wir hier auch gewinnen. Aber man muss auch ehrlich sagen, dass die Wolfsburger uns immer beschäftigt haben, vor allem mit ihren langen Kerlen bei Standards."


1. FSV Mainz 05 - Hamburger SV 1:2

Trainer Thomas Tuchel (FSV Mainz 05): "Wir haben in allen Kategorien ein enttäuschendes Spiel gezeigt. Das haben wir nicht kommen sehen, um so überraschender ist es. Das war ein krasser Ausreißer nach unten. Nun stehen wir ohne Punkt da - und das nicht zu Unrecht."

Trainer Thorsten Fink (Hamburger SV): "Die Mannschaft hat von Anfang an eine gute Ausstrahlung gezeigt. Das war das, was ich sehen wollte. Dann kommt ein Sieg dabei raus. Diese Ausstrahlung war vorher nicht da. Die Mannschaft hat gezeigt, dass sie defensiv und offensiv gut arbeiten kann. Das ist Effektivität, das ist Bundesliga."


SC Freiburg - Hannover 96 3:1

Trainer Christian Streich (SC Freiburg): "Wir haben richtig gut Fußball gespielt und die Lücken gut genutzt. Wir haben viel Druck aufgebaut. Die Mannschaft hat reif gespielt."

Trainer Mirko Slomka (Hannover 96): "Wir hatten die Chance zum Ausgleich durch Diouf. Da muss man mehr draus machen. Die Freiburger haben unsere Schwächen ausgenutzt. Das Eigentor war bitter. Wir haben momentan nicht so das Durchsetzungsvermögen."