Per Skjelbred (l.) spielte seit 2004 in der ersten Mannschaft von Rosenborg Trondheim
Per Skjelbred (l.) spielte seit 2004 in der ersten Mannschaft von Rosenborg Trondheim

"Müssen enger zusammenrücken"

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Hamburg - Der Saisonstart des Hamburger SV erlebte am Samstag gegen den 1. FC Köln den bisherigen Tiefpunkt - die "Rothosen" rutschten nach der 3:4-Heimpleite mit nur einem Punkt aus vier Spielen auf den letzten Tabellenplatz.

Neuzugang Per Skjelbred schaffte es zwar phasenweise, das Spiel in der Offensive an sich zu ziehen und zu ordnen, die Niederlage konnte aber auch er nicht verhindern. Der Norweger stand bundesliga.de nach dem Spiel Rede und Antwort.

bundesliga.de: Herr Skjelbred, hätte der HSV am Samstag gegen Köln den Sieg verdient gehabt?

Per Skjelbred: Ja, auf jeden Fall. Wir waren die bessere Mannschaft, haben guten Fußball gezeigt und viele Chancen herausgespielt. Wir haben ja auch drei Tore geschossen. Unglücklicherweise hat der Gegner gleich vier Treffer erzielt.

bundesliga.de: Haben Sie so einen Spielverlauf schon einmal erlebt?

Skjelbred: Ganz genau so einen noch nicht, aber wenn man lange Fußball spielt, dann passieren solche Dinge immer wieder.

bundesliga.de: Wie bewerten Sie die Situation beim HSV?

Skjelbred: Die Lage ist natürlich nicht gerade toll. Wir haben lediglich einen Punkt aus vier Spielen geholt. Aber wir müssen jetzt noch enger zusammenrücken. Das Gute ist, dass es jetzt ja eigentlich nur noch bergauf gehen kann.

bundesliga.de: Wer oder was ist Schuld an der Misere? Vielleicht die Defensivleistung? Oder die Abteilung Attacke?

Skjelbred: Weder noch. Wir verlieren gemeinsam und wir gewinnen hoffentlich bald gemeinsam.

bundesliga.de: Was muss in der Länderspielpause nun passieren?

Skjelbred: Wir müssen die bisherigen Spiele noch einmal genau analysieren und dann die richtigen Schlüsse daraus ziehen.

bundesliga.de: Und dann kommt es zum großen Nord-Derby gegen Werder Bremen. Hat der HSV jetzt besonderen Druck?

Skjelbred: Ja, das ist natürlich klar. Aber welcher Gegner nun auf uns wartet, ist fast egal. Wir müssen uns jetzt neu sammeln und voll auf die nächste Aufgabe konzentrieren.

Das Gespräch führte Michael Reis