Julian Schieber, der gegen Mönchengladbach für Martin Harnik in der 68. Minute eingewechselt wurde, blieb ohne Torerfolg
Julian Schieber, der gegen Mönchengladbach für Martin Harnik in der 68. Minute eingewechselt wurde, blieb ohne Torerfolg

"Müssen endlich wieder gewinnen"

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Stuttgart - Julian Schieber kam in der 68. Minute aufs Feld, die klare Niederlage gegen starke Gladbacher konnte er nicht mehr verhindern. Im Gespräch mit bundesliga.de äußert sich der Stürmer über die momentane Lage des VfB, Neuzugang Vedad Ibisevic und die große Qualität der Gladbacher.

bundesliga.de: Herr Schieber, der VfB Stuttgart hat klar und deutlich mit 0:3 gegen Borussia Mönchengladbach verloren. Wo lagen Ihrer Meinung nach die Gründe für die Niederlage?

Julian Schieber: Das Ergebnis drückt es aus: Wir haben drei Treffer kassiert und keinen geschossen, also hat die komplette Mannschaft nicht überzeugen können. Das muss in den nächsten Partien natürlich wieder deutlich besser werden.

bundesliga.de: Nach einem guten Start in die Saison läuft es in den vergangenen Spielen für den VfB Stuttgart nicht mehr allzu gut. Wo muss die Mannschaft jetzt ansetzen, um die Kehrtwende baldmöglichst zu schaffen?

Schieber: Das ist wirklich nicht so einfach zu erklären. Wir nehmen uns natürlich vor jedem Spiel vor, aggressiv zu sein, um den Gegner unter Druck zu setzen...

bundesliga.de: ...das gelang zuletzt aber nicht besonders gut...

Schieber: Wir bräuchten einfach auch einmal ein schnelles Tor, um in Führung zu gehen. Stattdessen kassieren wir gegen die Gladbacher wieder einen Gegentreffer durch eine Standardsituation - und dann wird es gegen einen so konterstarken Gegner natürlich ganz arg schwer.

bundesliga.de: Der VfB liegt nach der erneuten Niederlage nur noch vier Punkte von einem Relegationsplatz entfernt. Muss man da nicht schon wieder das böse Wort "Abstiegskampf" in den Mund nehmen?

Schieber: So weit möchte ich jetzt noch gar nicht denken. Klar ist aber, dass wir endlich wieder einmal gewinnen müssen, auch um wieder das notwendige Selbstvertrauen zu tanken. Denn es warten weiter schwere Aufgaben auf uns.

bundesliga.de: Sie sagen es - nun geht es nach Leverkusen, mit Sicherheit kein Selbstläufer...

Schieber: Auf keinen Fall. Angst dürfen wir allerdings keine haben, denn auch Leverkusen hatte zuletzt ja einige Probleme. Chancenlos sind wir da sicher nicht.

bundesliga.de: Mit Vedad Ibisevic haben Sie einen neuen Kollegen im Angriff. Gegen Gladbach hat man gemerkt, dass er noch Anlaufschwierigkeiten hatte.

Schieber: Das ist doch ganz normal. Es war sein erstes Spiel für den VfB und er wird sich in den nächsten Wochen sicher steigern. Da bin ich absolut zuversichtlich.

bundesliga.de: Zum Abschluss noch ein Wort zum Gegner aus Mönchengladbach. Die haben einen Lauf, der nur sehr schwer zu stoppen scheint.

Schieber: Das ist richtig. Die strotzen nur so vor Selbstvertrauen, agieren blitzschnell und fahren brandgefährliche Konter. Die ganze Mannschaft ist immer in Bewegung, jeder hilft dem anderen und so sind sie nur schwer zu bezwingen. Sie haben sich ihren derzeitigen guten Tabellenrang auf jeden Fall verdient.

Das Gespräch führte Jens Fischer