Es ist geschafft: Inter-Coach Jose Mourinho bejubelt in Barcelona den Finaleinzug seiner Mannschaft
Es ist geschafft: Inter-Coach Jose Mourinho bejubelt in Barcelona den Finaleinzug seiner Mannschaft

Mourinho: "Die Chancen stehen 50:50"

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Unmittelbar nach dem Sprung ins Champions-League-Finale mit Inter Mailand gegen Bayern München hat Trainer Jose Mourinho den deutschen Rekordmeister als beispielhaften Club gerühmt.

"Bayern ist ein Vorbild für viele Vereine", sagte Mourinho, nach der 0:1-Niederlage von Inter beim Vorjahres-Sieger FC Barcelona, die den Italienern nach dem 3:1 im Hinspiel zum Finaleinzug reichte.

Mourinho lobt seinen Lehrmeister

Der Portugiese lobte vor allem das Festhalten an seinem ehemaligen Lehrmeister Louis van Gaal, unter dem er einst in Barcelona als Assistent arbeitete. "Er ist ein ganz hervorragender Trainer, das weiß ich genau", sagte Mourinho: "Die Bayern haben in dieser Saison nicht gut begonnen und haben sich in einer schweren Situation befunden, aber sie haben die Ruhe bewahrt. Und nun stehen sie im Champions-League-Finale, im Pokalendspiel und sind Erster in der Liga. Dank Louis van Gaal."

Wer der Favorit im Endspiel am 22. Mai in Madrid ist, wollte Mourinho am Mittwoch nicht beurteilen. "Die Bayern hatten sicher einen leichteren Weg ins Finale als wir. Wir haben gegen Chelsea gespielt und insgesamt vier Mal gegen Barcelona", sagte er: "Aber sie stehen im Finale, und nur das zählt. Bayern ist eine große Mannschaft mit einem großartigen Trainer, großer Tradition und einer Menge Champions-League-Erfahrung. Ich denke, die Chancen stehen 50:50." Dass Franck Ribery bei den Münchnern wohl gesperrt fehlen wird, empfindet der Portugiese als "schade".

Keine Rachegelüste bei Lucio

Derweil hegt der brasilianische Nationalverteidiger Lucio vor dem Finale gegen seinen Ex-Club keine Rachegelüste. "Ich denke nicht an Rache", sagte der Innenverteidiger, der im vergangenen Sommer nach fünf Jahren in München zu Inter gewechselt war.

"Das Spiel in Madrid ist für mich ein ganz Besonderes", sagte Lucio. "Aber nicht, weil es gegen Bayern geht, sondern weil es ein Endspiel ist. Es ist ja ohnehin nicht mehr genau die Mannschaft, in der ich gespielt habe, weil es seit Sommer doch viele Veränderungen gegeben hat".

Wer im Finale die Favoritenrolle trägt, wollte Lucio nicht beurteilen.