Stefan Kießling, der beim Abschlusstraining vor dem Spiel gegen Kopenhagen mit Rückenbeschwerden verpasste, will mit Leverkusen in die Champions-League-Gruppenphase
Stefan Kießling, der beim Abschlusstraining vor dem Spiel gegen Kopenhagen mit Rückenbeschwerden verpasste, will mit Leverkusen in die Champions-League-Gruppenphase

Leverkusen will mit Vollgas in die Champions League

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Leverkusen - Mit Vollgas in die Champions League: Bayer 04 Leverkusens neuer Trainer Roger Schmidt hat auch für das Play-off-Rückspiel der Werkself am Mittwoch gegen den FC Kopenhagen (ab 20.30 Uhr im Liveticker) ein Offensivspektakel angekündigt.

Verantwortung für den deutschen Fußball

"Wir stellen uns darauf ein, dass der Gegner nach dem 2:3 im Hinspiel mit mehr Risiko als im Hinspiel auftritt. Aber wir wollen unseren Stil durchziehen und die Hoffnung von Kopenhagen mit frühen Toren im Keim ersticken", kündigte der 47-Jährige vor der letzten Hürde Richtung Millionenspiel Königsklasse an.

Dass es für Leverkusen um sehr viel Geld geht, ist für Schmidt dabei zweitrangig. "Die Mannschaft und ich wollen aus sportlichen Gründen in der Champions League spielen. Das ist für uns Motivation genug. Aber ich weiß natürlich um die wirtschaftliche Bedeutung für den Club", sagte der Bayer-Coach.

Leverkusens Geschäftsführer Michael Schade ergänzte: "Wir wollen natürlich unser erstes Saisonziel erreichen, sind uns aber auch unserer Verantwortung für den deutschen Fußball bewusst." Nach dem knappen Sieg im Hinspiel hält Bayer alle Trümpfe in der Hand, um nach Bayern München, Borussia Dortmund und Schalke 04 als vierter deutscher Vertreter in die Königsklasse einzuziehen.

"Klar sind wir der Favorit. Aber wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen und die hervorragende Ausgangsposition nicht leichtfertig verspielen", sagte Leverkusens Sportchef Rudi Völler. Der 54-Jährige warnte eindringlich davor, nach dem beeindruckenden 2:0 der Leverkusener zum Bundesliga-Saisonstart bei Vizemeister und Supercup-Sieger Dortmund die Dänen auf die leichte Schulter zu nehmen.

Jede Menge Selbstvertrauen

"Für uns ist es das wichtigste Spiel der Hinrunde", betont Völler angesichts der Tatsache, dass der neunte Einzug Leverkusens in die Gruppenphase zwischen 15 und 20 Millionen Euro in die Kasse spülen würde. Schmidt versicherte, dass seine Mannschaft weiß, worum es geht: "Es steht viel auf dem Spiel. Wir werden hochkonzentriert sein. Für Übermut ist null Platz vorhanden."

Für Selbstvertrauen nach dem Coup in Dortmund aber jede Menge. "Wir sind stark und selbstbewusst - das wollen wir auch gegen Kopenhagen zeigen", sagte Neuzugang Hakan Calhanoglu im Brustton der Überzeugung.