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Bruno Labbadias VfB kassierte schon acht Gegentreffer nach Ecken in dieser Saison (Ligahöchstwert)
Bruno Labbadias VfB kassierte schon acht Gegentreffer nach Ecken in dieser Saison (Ligahöchstwert)

"Mit Standards katastrophal, ohne Standards ganz gut"

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Sinsheim - Hannover nutzt Stuttgarts Abwehrfehler gnadenlos aus. Borussia Dortmund müht sich bei Hertha BSC zu einem Sieg und verteidigt die Spitze. Borussia Mönchengladbach setzt den Höhenflug auch beim 1. FC Kaiserslautern fort. Werder Bremen gewinnt ein packendes Nordderby beim Hamburger SV. bundesliga.de fasst die Reaktionen der Trainer zum 22. Spieltag zusammen.

Hannover 96 - VfB Stuttgart 4:2 (2:0)

Trainer Mirko Slomka (Hannover 96): Die Stuttgarter haben in den letzten Spielen eine extreme Variante der Raumdeckung praktiziert. Das haben wir analysiert und bei den Standards ausgenutzt. Nach dem 4:0 schaltet man vielleicht einen Gang zurück, wenn man weiß, dass man am Donnerstag ein schweres Spiel in der Europa League vor der Brust hat. Wir haben von der Bank auch gewechselt, das haben die Spieler vielleicht als Signal gesehen, sich zu schonen. Und dann kommt eine offensiv so starke Mannschaft eben wieder heran.

Trainer Bruno Labbadia (VfB Stuttgart): Mit Standards haben wir katastrophal gespielt, ohne Standards ganz gut. So etwas ist als Trainer schwer zu erklären. Das Ergebnis ist natürlich eine Riesenenttäuschung für uns. Positiv war eigentlich nur, dass die Mannschaft in keiner Phase aufgegeben hat.


Schalke 04 - Wolfsburg 4:0 (2:0)

Trainer Huub Stevens (Schalke 04): Ich habe der Mannschaft nach dem Spiel gesagt, dass sie morgen nicht trainieren muss. Wolfsburg war ein dankbarer Gegner, aber wir haben ein sehr gutes Spiel gemacht. Das einzige, was man kritisch sehen muss, ist die mangelnde Chancenverwertung. Man hat teilweise gesehen, wie viel Spaß die Mannschaft hatte, so muss es immer sein.

Trainer Felix Magath (VfL Wolfsburg): So darf die Mannschaft sich nicht präsentieren. Wir haben darüber gesprochen, dass wir Spiele nicht herschenken dürfen. Komischerweise haben wir dennoch wieder nach dem 0:1 aufgehört, mitzumachen. Das geht nicht und da stimmt irgendetwas nicht. Langsam muss man die Frage stellen, welche Rolle die etablierten Spieler spielen. Eine neue Zielsetzung brauchen wir nach so einer desolaten Leistung nicht auszugeben.


SC Freiburg - Bayern München 0:0

Christian Streich (Trainer SC Freiburg): Wir haben in den letzten Wochen sehr ordentlich gespielt und nicht gewonnen. Auch heute haben wir eine Menge Aufwand betrieben und doch nur einen Punkt. Aber er ist schön, dass die Mannschaft sich wenigstens mit diesem Punkt belohnt hat. Die Spieler haben alles gegeben und dem Druck stand gehalten.

Jupp Heynckes (Trainer Bayern München): Wir haben wieder zwei Punkte auf Dortmund verloren. Normalerweise darf man sich keinen Lapsus erlauben, wie wir es heute gemacht haben. Die Mannschaft glaubt, mit ihren fußballerischen Mitteln zum Erfolg zu kommen. Das klappt aber nicht gegen Mannschaften, die im Abstiegskampf stehen, vor allem nicht Mannschaften wie den SC Freiburg. In der 1. Halbzeit haben wir viel zu pomadig agiert. In der zweiten war die Mannschaft so, wie ich mir das gewünscht habe, aber das muss man über 90 Minuten demonstrieren.


Hertha BSC - Borussia Dortmund 0:1 (0:0)

Trainer Rene Tretschok (Hertha BSC): Glückwunsch an Borussia Dortmund. Jürgen Klopp hat Recht, es war nicht einfach auf den Bodenverhältnissen. Beide Teams haben sehr viel investiert, allerdings war Dortmund vor allem in der ersten Hälfte viel besser bei der Eroberung der zweiten Bälle. Meine Jungs haben leidenschaftlich versucht ins Spiel zu kommen und hatten auch zwei, drei riesengroße Chancen, die du in dieser Situation auch einfach mal rein machen musst. Aber Fußball ist kein Wunschkonzert, wir haben keine Punkte geholt und müssen das Spiel analysieren. Man hat gesehen, dass der Charakter der Mannschaft stimmt und wenn sie weiter so spielt, werden sie auch bald belohnt.

Trainer Jürgen Klopp (Borussia Dortmund): Puh, das war richtig harte Arbeit, aber das ist nicht schlimm, darauf haben wir uns eingestellt. René Tretschok und Ante Covic haben in der Woche richtig geackert und ihre Mannschaft sehr gut gegen uns aufgestellt. Hertha war heute unangenehm zu spielen, dazu war der Platz sehr hart. Beide Teams haben den Kampf angenommen und haben um das Ergebnis gefightet. Das Spiel hat uns heute über 90 Minuten alles abverlangt. Ich bin begeistert vom Willen meiner Mannschaft. W haben nicht unverdient gewonnen.


1. FC Kaiserslautern - Borussia Mönchengladbach 1:2 (0:2)

Trainer Marco Kurz (1. FC Kaiserslautern): Ich habe uns vor der Partie in die Pflicht genommen. Die Mannschaft hat das umgesetzt. Die zwei schnellen Gegentore waren Wahnsinn, das mussten wir erstmal verkraften. Dennoch hat sich die Mannschaft richtig reingebissen. Die komplette zweite Halbzeit war gut. Der Ausgleich lag in der Luft.

Trainer Lucien Favre (Borussia Mönchengladbach): Es war keine Überraschung für uns, dass es sehr schwer war. Zum Glück haben wir schnell zwei tolle Tore gemacht. Wir wollten das dritte Tor machen, haben aber dann im Gegenteil einen Gegentreffer kassiert. Am Ende sind wir froh über den Sieg, denn für die anderen Mannschaften wird es nicht einfach, in Kaiserslautern drei Punkte zu holen.


1. FC Nürnberg - 1. FC Köln 2:1 (1:0)

Trainer Dieter Hecking (1. FC Nürnberg): Der Sieg war ganz, ganz wichtig und verdient. Die bessere Mannschaft hat gewonnen. Nach der Führung haben wir den Gegner kontrolliert und hatten klare Möglichkeiten zum 2:0. Es war ärgerlich, dass wir den Ausgleich hinnehmen mussten. Aber die Mannschaft hat nach einem kurzen Knacks alles versucht. Kompliment. Unsere Moral ist belohnt worden. Das war ein Big Point. Wenn man auf die Tabelle schaut, sieht es gut aus, aber es sind noch zwölf Spieltage.

Trainer Stale Solbakken (1. FC Köln): Der Sieg von Nürnberg war verdient. Wir haben im Moment wenig Automatismen in der Offensive, vielleicht spielen wir ein bisschen mit Angst. Wir haben nach Weihnachten viele enge Spiele verloren. Es fehlt ein bisschen das Selbstvertrauen. Nach dem 1:1 hatten wir 15 Minuten eine gute Kontrolle und sogar eine Chance zum 2:1. Dann machen wir aber einen taktischen Fehler, da müssen wir besser den Ball kontrollieren. Wir waren zu unruhig.


Hamburger SV - SV Werder Bremen 1:3 (0:2)

Trainer Thorsten Fink (Hamburg): Leider haben wir einfache Fehler in der Vorwärtsbewegung gemacht und deshalb das Spiel verloren. Trotzdem bin ich mit der Gesamtleistung zufrieden. Unser Spielaufbau war da, ich hab viel Positives gesehen. Unter dem Strich war es ein rassiges Derby.

Trainer Thomas Schaaf (Bremen): Es war ein tolles Derby, in dem wir verdient als Sieger vom Platz gegangen sind. Wir haben unsere Taktik gut umgesetzt und sind dafür am Ende belohnt worden. Ausschlaggebend war auch, dass wir uns in Punkto Ballsicherheit verbessern konnten.


Bayer 04 Leverkusen - FC Augsburg 4:1 (1:0)

Trainer Robin Dutt (Bayer Leverkusen): Es liegt eine intensive und interessante Woche hinter uns. Meine Mannschaft hat das schon in der ersten Halbzeit hervorragend gemacht. Da war eine Ball- und Spielkontrolle zu sehen, die wir schon lange nicht mehr hatten. Den Ausgleich zum 1:1 hat meine Mannschaft sehr gut verkraftet und dann auch die nötige Effektivität an den Tag gelegt.

Trainer Jos Luhukay (FC Augsburg): Bayer Leverkusen hat verdient gewonnen. Wir haben nur in der ersten halben Stunde und in der ersten Viertelstunde nach der Halbzeit das Spiel ausgeglichen gestalten können. Uns fehlt im Vergleich zu einer Mannschaft wie Bayer Leverkusen einfach die Qualität.


1899 Hoffenheim - 1.FSV Mainz 05 1:1 (1:1)

Trainer Markus Babbel (1899 Hoffenheim): Wir waren nicht in der Lage, die wenigen Torchancen nach dem 1:0 zu nutzen. Die Mannschaft tut sich noch schwer, ist noch nicht frei. Die Spieler machen sich offenbar zu viele Gedanken, daran müssen wir arbeiten, wieder selbstbewusster werden. Die zweite Halbzeit hat mir besser gefallen, da waren wir präsenter auf dem Platz.

Trainer Thomas Tuchel (1.FSV Mainz 05): Das Eigentor passt zu dieser Saison. Das kostet uns wahnsinnig viele Punkte und Nerven. Wir sind auch auswärts schwer zu spielen, das haben wir erneut bewiesen, und das ist positiv. Wir haben nur zu wenig Ertrag für den Aufwand, den wir jedes Spiel betreiben.