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Franck Ribery (l.) ist für seine Gegenspieler oft nur per Foulspiel zu stoppen
Franck Ribery (l.) ist für seine Gegenspieler oft nur per Foulspiel zu stoppen

Mit Spaß ins Spitzenspiel

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Es ist das Spiel des Jahres! Bayern gegen Hoffenheim. Wenn die Münchener am Freitag im Spitzenspiel des 16. Spieltags den Bundesliga-Neuling empfangen, ist das aber nicht das typische Duell 'Rekordmeister gegen Aufsteiger'. Immerhin kommt mit den Kraichgauern der Tabellenführer in die Allianz Arena.

Insgesamt führt Hoffenheim bereits zum siebten Mal in dieser Saison die Tabelle an und hat mit Vedad Ibisevic nicht nur den Führenden der Torschützenliste (17 Treffer) in seinen Reihen, sondern stellt mit bereits 40 erzielten Treffern auch den besten Angriff der Bundesliga überhaupt.

"Wir sind vorbereitet"

Ob dies die Bayern-Abwehr vor Probleme stelle? Der momentan wohl beste Spieler der Bayern glaubt nicht daran. "Ibisevic ist zwar ein sehr guter Stürmer, aber unsere Abwehr ist gut auf das Spiel vorbereitet", sagt Franck Ribery, auf den Top-Stürmer der Hoffenheimer angesprochen, und fügt hinzu: "Wir haben schon gegen andere Mannschaften mit sehr guten Stürmern gespielt und die haben wir auch unter Kontrolle gehabt."

Die berühmte Ausnahme bildet allerdings Claudio Pizarro, Markus Rosenberg und Co. Als Werder Bremen am 5. Spieltag in der Allianz Arena gastierte, setzte es eine 2:5-Pleite für die Bayern. Die bisher einzige Heimniederlage des Rekordmeisters in der laufenden Saison.

Keine Erinnerungen an Bremen

Angesichts der ähnlichen Spielanlage Bremens und Hoffenheims - beide suchen ihr Heil in der Offensive - könnte man meinen, dass sich bei den Bayern schlechte Erinnerungen einschleichen. Doch diese Vermutung weist Ribery zurück. "Das Spiel gegen Bremen ist lange her. Wir hatten damals sehr große Probleme, viele unserer Spieler waren verletzt", erklärt er gegenüber bundesliga.de. Und weiter: "Insofern kommen da keine Erinnerungen hoch. Das Spiel gegen Hoffenheim ist etwas ganz anderes."

Die Stärken des Aufsteigers sieht der Mittelfeldspieler in der mannschaftlichen Geschlossenheit und seiner Offensivstärke, hofft aber, dass "wir am Freitag gewinnen werden".

Serie gibt Selbstbewusstsein

Den Grundstein zu einem möglichen Erfolg im Top-Spiel habe das Team laut Ribery bereits am vergangenen Samstag in Leverkusen gelegt. "Dort haben wir ein sehr starkes Spiel abgeliefert. Bei Bayer zu gewinnen war sehr wichtig für uns", erklärt er im Gespräch mit bundesliga.de und verweist zusätzlich noch auf die beeindruckende Serie des FCB in den vergangenen Bundesliga-Wochen: "Neun Spiele hintereinander ungeschlagen zu sein, gibt einem natürlich Selbstvertrauen."

In München geht man also mit gestärktem Ego in das Schlager-Spiel, nach dessen Abpfiff die Bayern - sollten sie mit vier Treffern Differenz gewinnen - erstmalig in dieser Saison auf Platz 1 der Tabelle stehen könnten. Doch darum gehe es am Freitag nicht, sagt der französische Nationalspieler, "es geht um drei Punkte".

Ribery: "Wir haben Spaß"

Garant für den erhofften "Dreier" könnte Ribery selbst sein. Der Franzose befindet sich zurzeit in bestechender Form. In den vergangenen sieben Spielen erzielte er sechs Tore und bereitete vier weitere Treffer vor. Dabei ist besonders das erstklassige Zusammenspiel mit Miroslav Klose und Luca Toni aufgefallen. "Unser Zusammenspiel hat sich gut entwickelt, weil wir auf und abseits des Platzes viel Spaß zusammen haben. Ich bin ein Mensch, der gerne Spaß hat."

Und weil das so ist, gefällt ihm auch, dass bei jedem seiner Tore der französische Chanson "Les Champs-Élysées" von Joe Dassin eingespielt wird. "Das finde ich sehr schön. Jeder in der Arena singt mit. Das ist lustig", sagt Ribery. Na dann: Beaucoup de plaisir, monsieur Ribery!

Gregor Nentwig